Zuhause hatten die Spieler des SV Lippramsdorf in dieser Spielzeit häufig Grund zum Jubeln.

© Jürgen Patzke

„Blinder Wechsel“ zu Lippramsdorf: „Ich habe eine gute Entscheidung getroffen“

rnFußball: Bezirksliga

Ohne seine neuen Mitspieler kennenlernen zu können, war er zum SV Lippramsdorf gewechselt. Bislang hat sich sein Wechsel voll ausgezahlt - und wo genau er spielt, ist ihm auch egal.

Lippramsdorf

, 09.02.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Platz sechs nach der Hinrunde und eine makellose Heimbilanz: Der SV Lippramsdorf hat eine gute Hinserie gespielt, mit dem einzigen Makel, dass auswärts anfangs nicht viel zusammenkam. Für einen jungen Spieler war die bisherige Saison aber auch persönlich ein Erfolg - dabei wusste er vorher gar nicht, was auf ihn zukommt.

Ende April 2021 hatte der LSV mit Malte Hilbrich (19) seinen ersten Neuzugang für den Sommer präsentiert. Der Halterner kam einige Monate später aus der Jugend des VfB Hüls und setzte sich schnell an der Jahnstraße durch.

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Elf Mal stand er für die Lippramsdorfer in der Bezirksliga auf dem Platz - nur ein einziges Mal spielte er nicht von Beginn an, sondern wurde eingewechselt. Was die Spielzeit angeht, kann der 19-Jährige daher auch nur eines sagen: „Damit bin ich sehr zufrieden.“

„Man muss viel sprechen, das muss ich noch lernen“

Gerade mit Blick auf die Tatsache, dass die laufende Saison seine erste im Seniorenfußball ist, habe er schon viel spielen können. Den Wechsel bereut er daher ganz und gar nicht.

„Ich bin froh, dass ich die Entscheidung getroffen habe“, sagt Hilbrich, der ohne ein einziges Probetraining dem LSV zusagte - schließlich hatte er aufgrund der Corona-Pandemie und dem damaligen Lockdown gar keine Möglichkeit dazu.

Malte Hilbrich ist mit seinem ersten Halbjahr beim SV Lippramsdorf zufrieden.

Malte Hilbrich ist mit seinem ersten Halbjahr beim SV Lippramsdorf zufrieden. Spielte er zuletzt in der Jugend als zentraler Mittelfeldspieler, ist er unter LSV-Trainer Sven Kmetsch in die Innenverteidigung gerutscht. © Blanka Thieme-Dietel

So spielte er erst im Sommer erstmals mit seinen neuen Teamkollegen zusammen. Da und auch im weiteren Verlauf der Saison stellte er dann auch fest, was bei den Senioren anders ist. „Der Fußball ist schneller und körperbetonter“, erklärt er.

Verbessern müsse er derweil vor allem noch seine Kommunikation auf dem Platz. „Man muss viel sprechen, das muss ich noch lernen“, gesteht der Halterner, der zuletzt vor allem in der Innenverteidigung zum Einsatz kam.

„Man lernt viel von ihm, worauf man sonst nicht so geachtet hat“

Dabei ist Malte Hilbrich eigentlich gelernter zentraler Mittelfeldspieler. „Beim VfB Hüls hatte ich aber auch länger als Innenverteidiger gespielt“, erzählt er. „Eigentlich ist es mir aber auch gleich, wo ich spiele.“ Nach der bisherigen Saison sei er nun aber auch wieder im Abwehrzentrum eingespielt.

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Mit der bisherigen Saison der Mannschaft ist er zufrieden. „Auswärts hätten es natürlich ein paar mehr Punkte sein können“, sagt er. Und mit seinem neuen Trainer, Ex-Profi Sven Kmetsch, ist er auch glücklich. „Es macht sehr viel Spaß unter ihm. Man lernt viel von ihm, worauf man sonst vielleicht nicht so geachtet hat.“

Die Fortschritte unter Kmetsch seien eindeutig spürbar, freut sich Hilbrich, der mit dem LSV am 13. Februar bei der SG Suderwich in die Rückrunde startet.

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