Warum die Dortmunder Handball-Stadtmeisterschaften so ausgeglichen sind wie lange nicht

Handball in Dortmund

Es ist wieder soweit: Am Samstag werden in Dortmund die Handball-Stadtmeister der Herren und Frauen gesucht. Favoriten auszumachen, fällt in diesem Jahr besonders schwer.

Dortmund

, 30.08.2019, 17:08 Uhr / Lesedauer: 2 min
Erreicht der ATV Dorstfeld das Halbfinale, wird auch Jürgen Lepine zum Team stoßen.

Erreicht der ATV Dorstfeld das Halbfinale, wird auch Jürgen Lepine zum Team stoßen. © Ludewig

Das Ziel: die Endrunde in der Halle Hacheney. Der Weg dorthin: alles andere als ein Spaziergang und mit einigen Fragezeichen versehen. Wenn die heimischen Männer- und Frauenteamteams am Samstag ihre Stadtmeister ermitteln, scheinen Prognosen schwierig. Das Feld der Titelkämpfe ist ausgeglichener denn je.

Verbandsligisten nicht sorgenfrei

Zwölf Männer- und acht Frauenteams starten ins Turnier. Bei den Zwischenrunden in den Hallen Dorstfeld und Hacheney werden jeweils die vier Teams ermittelt, die in Hacheney die Halbfinals und die Endspiele bestreiten.

Bei den Männern gehören die drei Verbandsligisten OSC, Westfalia Hombruch und Liga-Neuling ATV Dorstfeld schon allein wegen ihrer Klassenzugehörigkeit zu den Favoriten. Keine der Mannschaften geht allerdings sorgenfrei ins Turnier, allerorten ist die personelle Ausgangsposition mindestens mal verbesserungswürdig. Besonders hart trifft es Titelverteidiger Westfalia Hombruch.

Halbfinale kein Selbstläufer

Sein Team sei in diesem Jahr durch Verletzungen und die Urlaubszeit „arg gebeutelt“, stellt Trainer Marc Lauritsch fest. „Unser Ziel ist das Erreichen des Halbfinals“, so Lauritsch weiter: „Auch das wird keine ganz einfache Sache.“ Mit dem beiden Landesligisten Oespel-Kley und Brechten hat die Westfalia hochkarätige Gegner in der Zwischenrunde.

Personelle Anleihen aus der zweiten Mannschaft sind für die Hombrucher zudem kaum möglich, spielt Westfalias Zweite doch auch in der Zwischenrunde mit und trifft auf Qualifikant Ewaldi Aplerbeck und den ATV Dorstfeld.

Ab dem Halbfinale sind Lepine und Utech dabei

Die Dorstfelder haben sich ebenfalls das Erreichen des Halbfinals zum ersten Ziel gesetzt. Wenn sie es denn erreichen, würden Jürgen Lepine und Richard Utech zum Team stoßen, die in den Zwischenrundenpartien noch fehlen.

„Wir gehen gut vorbereitet in die Titelkämpfe“, ist ATV-Trainer Moritz Fuß überzeugt, „wenngleich in der verkürzten Spielzeit sicher auch Überraschungen möglich sind.“ Einmal 25 Minuten dauern die Spiele in Zwischen- und Endrunde.

OSC peilt Halbfinale an

Zwar auch nicht in voller Besetzung, aber mit einem immer noch guten Team geht der OSC ins Turnier. In der Zwischenrunde muss er sich mit dem TuS Wellinghofen und Qualifikant TSG Schüren auseinandersetzen, „unser Anspruch muss es sein, ins Halbfinale zu kommen“, sagt auch OSC-Trainer Thorsten Stoschek.

Für den OSC stand in der vergangenen im Vordergrund, aus einer Vielzahl neu zur Mannschaft gekommenen Spielern ein homogenes Team zu formen. Das nimmt Formen an. „Mit unseren Leistungen in der Vorbereitung bin ich grundsätzlich zufrieden“, so Stoschek.

ASC achtmal in Folge Titelträger

Bei den Frauen hat Oberligist ASC zuletzt acht Mal in Folge den Titel gewonnen. In diesem Jahr macht die Drittligareserve des BVB den personell angeschlagenen Aplerbeckerinnen die Favoritenrolle streitig. Nach langer Abstinenz sind die Borussinnen mal wieder bei den Titelkämpfen – sehr zur Freude von Trainer Tobias Fenske. „In diesem Jahr passt die Turnierteilnahme sehr gut in unseren Vorbereitungsplan. Wir freuen uns auf die Spiele und das Rahmenprogramm.“

In der Zwischenrunde trifft sein Team auf die DJK Oespel-Kley (deren zweite Mannschaft am vergangenen Wochenende die Kries-Stadtmeisterschaft gewonnen hat), den TV Mengede und den ASC II. In der Parallelgruppe, aus der sich ebenfalls zwei Teams für das Halbfinale qualifizieren, spielen Serienmeister ASC, Westfalia Hörde, der BVB III und der ATV Dorstfeld.

Handballparty am Abend

Wenn die sportlichen Entscheidungen gefallen sind, ist der Stadtmeisterschaftstag noch nicht beendet. Traditionell steigt ab 23 Uhr im FZW die Handballparty.

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