Ein Dortmunder B-Ligist plant für die nächste Saison und wagt ein „Experiment"

Ein Dortmunder B-Ligist plant für die nächste Saison und wagt ein „Experiment" © Oliver Schaper

Urania Lütgendortmund holt vier Bezirksligaspieler und wagt auf Trainerposition „Experiment"

rnFußball-Kreisliga

Der SV Urania Lütgendortmund rüstet für die kommende Saison auf. Das Trainerteam wird erweitert, gleichzeitig kommen vier Stammspieler aus der Bezirksliga.

Dortmund

, 26.05.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Noch zwei Spiele sind zu absolvieren in der Dortmunder Kreisliga B1. Wer aufsteigt, ist bereits klar: der SV Westrich. Ein weiterer Klub hegt seit mehreren Jahren Ambitionen, zum A-Ligist zu werden. Daher wurde schon jetzt für die kommende Saison aufgerüstet. Sowohl auf als auch neben dem Platz.

Urania Lütgendortmund verstärkt sich auf mehreren Positionen

Der SV Urania Lütgendortmund wird die Spielzeit 2021/22 aller Voraussicht nach auf Platz vier abschließen. Wie es dann weitergeht ist auf der Trainerbank schon geklärt. Marco Herr und Sven Pauritsch werden die B-Liga-Mannschaft auch in der nächsten Saison coachen. „Die sind schon seit zig Jahren da, wir wollten sie unbedingt halten", sagt der Vereinsvorsitzende Dirk Scharpenberg.

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Darüber hinaus wird das Trainerteam um Jonas Hartwich und Harry Wulff, die bisher in der zweiten Mannschaft tätig waren, erweitert. Alle vier Coaches würden sich schon gut kennen, betont Scharpenberg. „Das passt alles, wir sind da sehr guter Dinge, dass das klappt mit diesem kleinen Experiment." Alle Trainer seien insgesamt gleichberechtigt, Marco Herr sei dennoch offiziell derjenige, der „den Hut aufhat."

Im selben Atemzug mit den Trainerverlängerungen konnte die Urania gleich vier Neuzugänge präsentieren. Alle kommen vom Bochumer Bezirksligisten SC Weitmar und waren dort weitestgehend Stammkräfte. Konkret handelt es sich um die beiden Mittelfeldspieler Niclas Drews (23) und Nick Neuber (23) sowie den offensiven Mittelfeldmann Pascal Körber (24) und Verteidiger Eric Scharpenberg (24). Letztgenannter ist der Neffe des Lütgendortmunder Vorsitzenden.

Urania Lütgendortmund will um den Aufstieg kämpfen

Alle Neuzugänge eint laut Scharpenberg folgende Attribute: „Sie sind ehrgeizig, laufstark und variabel einsetzbar. Das sind Qualitäten, die man sich wünscht, eigentlich könnte man sie auf allen Positionen einsetzen." Durch die familiär begründete „Beziehung" zum SC Weitmar kenne Scharpenberg die Spieler gut, „wir wissen, was sie können." Und das soll der Urania helfen, das Ziel der letzten Jahre in der nächsten Saison endlich zu erfüllen.

„Wir kämpfen ja schon sei mehreren Jahren um den Aufstieg. Das ist das erklärte Ziel", sagt Scharpenberg. Zu hohe Erwartungen wolle er dennoch noch nicht schüren. „Es werden noch weitere Neue kommen, da muss man dann gucken, ob das Team so schnell zusammenfinden kann." Die neuen Personalien machen Scharpenberg dahingehend allerdings keine Sorgen, im Gegenteil: „Die Bezirksligaspieler sind so gut, dass sie sich schnell einbinden werden", ist er sich sicher.

Und auch das größere Trainerteam werde dazu beitragen, dass eine neu zusammengestellte Mannschaft schnell zu einer Einheit werde. Und dann soll es klappen mit einem Lütgendortmunder Aufstieg.