TuS Bövinghausen triumphiert im Spitzenspiel - „Meister schon im April“

© Stephan Schütze

TuS Bövinghausen triumphiert im Spitzenspiel - „Meister schon im April“

rnFußball-Westfalenliga

Der TuS Bövinghausen gewinnt das Spitzenspiel der Fußball-Westfalenliga gegen DSC Wanne-Eickel. Weitere Konkurrenten des Tabellenführers lassen Punkte liegen.

Dortmund

, 04.04.2022, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

TuS Bövinghausens Vorsitzender Ajan Dzaferoski zeigte sich nach dem 2:0 (0:0)-Erfolg im Topspiel gegen den Tabellenzweiten DSC Wanne-Eickel gewohnt meinungsfreudig. „Ich denke, wir können im April noch den Meistertitel perfekt machen“, erklärte er.

Jetzt lesen

Fünf Partien stehen für den Tabellenführer TuS Bövinghausen im April noch auf dem Programm. Das letzte Spiel am 30. April zuhause gegen Westfalia Wickede. „Es wäre doch schön, wenn wir bei dem Heimspiel gegen Wickede alles perfekt machen könnten“, sagte Dzaferoski.

Nach dem Wickede-Spiel warten noch fünf weitere Begegnungen. Das bedeutet, dass der Vorsprung auf den ersten Verfolger nach dem Derby 16 Zähler betragen müsste, um den Titel vorzeitig feiern zu können.

Jetzt lesen

Unrealistisch erscheint das nicht nach dem Triumph in Wanne-Eickel. Zwölf Zähler beträgt jetzt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Herne. Der Dritte FC Brünninghausen liegt nach dem 0:1 gegen Iserlohn schon 16 Zähler zurück, hat aber zwei Partien in der Hinterhand.

Starke Leistung gegen den DSC Wanne-Eickel

Was das Ziel Meistertitel im April ebenfalls wahrscheinlich erscheinen lässt, ist Bövinghausens Leistung in Wanne-Eickel. Der TuS gewann hochverdient gegen den ersten Verfolger. Im ersten Abschnitt hatten Marko Onucka (12.) und Kevin Großkreutz (26.) zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten. Onucka scheiterte am starken Keeper Dennis Schultz und Großkreutz schoss auf 16 Metern knapp am Tor vorbei. Der 0:0-Halbzeitstand war für DSC Wanne-Eickel schmeichelhaft.

Nach dem Wechsel schaltete der TuS Bövinghausen in einen Gang, den wohl kein Konkurrent der Liga besitzt. Das Team wurde jetzt noch druckvoller und erspielte sich eine Vielzahl an Großchancen.

Jetzt lesen

Die erste hatte Ilias Anan (47.), die zweite nutzte André Witt per Kopf zur 1:0-Führung (52.). Ausgerechnet Witt. Der blieb kurz vor der Halbzeit verletzt am Boden liegen. In einem Zweikampf machte sein Gesicht Bekanntschaft mit den Stollen seines Gegners. Er hatte viele offene Stellen, spielte mit einem Turban weiter.

André Witt: „Ich wollte nicht vom Feld“

„Nach der schlechten ersten Halbzeit von mir, wollte ich nicht vom Feld. Ich wollte weiterspielen. Ich bin froh, dass mein Coach mich nicht vom Platz genommen hat“, sagte Witt.

Jetzt lesen

Witt sah nach seinem Treffer, dass Maurice Haar fast per Kopf das 2:0 erzielte (57.). Witt blieb weiter enorm wichtig für sein Team, denn er rettete im eigenen 16-Meter-Raum die Führung, indem er in höchster Not einen Schuss von Xhino Kadiu blockte (64.). Fünf Minuten später verzog Kadiu ganz knapp aus 16 Metern. Das waren die einzigen beiden hochwertigen Möglichkeiten des Tabellenzweiten in den gesamten 90 Minuten.

Jetzt lesen

Ganz anders der TuS Bövinghausen. Der drückte weiter auf das Tempo und wollte das 2:0. Ilias Anan scheiterte (78.), dann knallte Nico Thier den Ball gegen die Latte (80.). Anan erlöste den TuS Bövinghausen nach einem schönen Pass von Masaya Watanabe – 2:0 (82.).

„Das war ein sehr verdienter Sieg. Wir hätten eigentlich im ersten Abschnitt schon den Dosenöffner haben können. Wenn wir weiter so spielen, legt uns keiner mehr Steine auf dem Weg zum Titel in den Weg“, analysierte Anan.

  • TuS: Seifried - Gjorgjiewski (67. Bingöl), Haar, Dzaferoski, Rößler - Großkreutz - Anan, Onucka (72. Thier), Witt, Schmeling (80. Watanabe) - Heric (86. Mützel)
  • Tore: 0:1 Witt (52.), 0:2 Anan (82.)
Lesen Sie jetzt