Die Akteure des TuS Bövinghausen freuen sich auf einen neuen Mitspieler. © Stephan Schuetze
TuS Bövinghausen holt Spieler, der mit dem BVB in die Dritte Liga aufgestiegen ist
Fußball-Oberliga
Der Kader des TuS Bövinghausen ist proppevoll mit Klasse-Spielern. Trotzdem verpflichtet der Vorsitzende Ajan Dzaferoski einen Akteur, der im Juni 2021 mit dem BVB in die Dritte Liga aufgestiegen ist.
Der TuS Bövinghausen ist eindrucksvoll in die neue Spielzeit gestartet. Als Aufsteiger ist das Team noch ungeschlagen und steht mit 14 Punkten auf Platz zwei der Tabelle. Nur Westfalia Rhynern rangiert aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem TuS Bövinghausen.
Der starke Auftakt kommt nicht überraschend. Trainer Sebastian Tyrala hat einen außergewöhnlichen Kader zusammen. Woche für Woche muss er harte Entscheidungen treffen und exzellente Spieler auf der Bank lassen. So hat es zum Beispiel am vergangenen Sonntag gegen den SC Preußen Münster II Christian Silaj erwischt. Der spielte in der vergangenen Saison noch als Profi in der ersten luxemburgischen Liga.
Dem Vorsitzenden Ajan Dzaferoski ist der Kader wohl noch immer nicht stark genug. Am Montag hat er Albin Thaqi verpflichtet. Der 20-jährige Defensivspieler war in der vergangenen Saison für den Regionalligisten Fortuna Köln aktiv. Im Juni 2021 feierte er mit der BVB II noch den Aufstieg in die Dritte Liga.
Albin Thaqi (r.) spielt jetzt für den TuS Bövinghausen. © Ludewig
Im U17- und U19-Bereich kickte Thaqi für den BVB und gewann mit der U17 des Klubs im Jahr 2018 die Deutsche Meisterschaft. Im Finale gegen Bayern München gewann Borussia Dortmund damals mit 3:2. Thaqi wurde in der 80. Minute beim Stand von 3:2 für Immanuel Pherai eingewechselt.
Thaqi ist ein gelernter Innenverteidiger und in Top-Form für die Oberliga überqualifiziert. Das bedeutet, dass Maurice Haar und Dino Dzaferoski um ihre Plätze bangen müssen. „Albin kann aber auch auf der rechten Seite und auf der Sechs spielen“, erklärt Dzaferoski.
Thaqi hat in der vergangenen Woche dreimal beim TuS Bövinghausen mittrainiert. „Er hat gezeigt, dass er kicken kann und wo er herkommt. Er ist definitiv eine Bereicherung für uns“, sagt Tyrala. Thaqi konnte jetzt noch wechseln, weil er keinen Verein hatte. Fit gehalten hatte er sich zuletzt beim BVB II, die Hoffnung auf eine Verpflichtung zerschlug sich aber. Die Anmeldepapiere sind schon unterwegs zum Westdeutschen Fußballverband. „Vielleicht steht Albin schon am Freitag (19.30 Uhr, live auf RN.de/sporttv) gegen die TSG Sprockhövel im Kader“, sagt Tyrala.
