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Türkspor-Neuzugänge überzeugen im ersten Test gegen Herbern - einer brilliert direkt
Amateurfußball
Türkspor Dortmund hat im ersten Testspiel eine überzeugende Leistung gezeigt, hätte aber noch ein paar Tore mehr erzielen können. Beim 4:2-Sieg waren auch vier Neuzugänge dabei. Einer brillierte direkt.
Torreicher Testspielauftakt für Türkspor Dortmund: Der Dortmunder Fußball-Landesligist hat am Sonntagnachmittag einen 4:2-Sieg gegen den SV Herbern gefeiert. Mit von der Partie waren auch vier TSD-Neuzugänge, die alle ihre Spielminuten sammelten. Einer des Quartetts hinterließ sofort einen bleibenden Eindruck.
Vorneweg: Mit ihren Leistungen können sie alle Vier zufrieden sein. Nach monatelanger Corona-Pause haben sowohl Pascal Schmidt als auch Fadi Fahsi, Youssef Yesilmen und Denis Donkor einen guten Testspielauftakt auf den Kunstrasen in der Mendesportanlage gebracht. Letzterer jedoch hat sofort richtig abgerissen.
Denis Donkor stieß im Sommer aus der U19 des TSC Eintracht Dortmund zu Türkspor. Schon Anfang Juni bezeichnete Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala den 18-Jährigen als „pfeilschnell und unberechenbar“. Diese Trainereindrücke bestätigte Donkor am Sonntag - und war direkt an zwei Treffern beteiligt. Den Treffer zum 2:1 legte Donkor wunderbar auf, indem er mehrere SVH-Kicker stehen ließ und dann auf Kimaz Hamza spielte. Das 3:1 erzielte er per Kopf selbst - nach Vorlage des eingewechselten Fadi Fahsi, ebenfalls Neuzugang.
„Das war heute klasse von den Jungs. Denis hat ein Wahnsinnsspiel gemacht. Der Junge hat Tempo und wird uns alle noch überraschen“, resümierte Sebastian Tyrala nach Spielende. Donkor, der sogar durchspielte, war ebenso zufrieden.
„Nach fünf Wochen Training waren wir alle sehr motiviert auf das erste Spiel. Wir wollen gewinnen und haben alle Gas gegeben. Das hat gut geklappt“, so Donkor, der keine konditionellen Probleme gehabt habe. „Das Training unseres Trainers hat uns fitgehalten. Jetzt bereiten wir uns weiter vor, es gibt noch Dinge zu verbessern. Wir haben nämlich zwei Gegentore kassiert und wollten zu Null spielen“, sagt Donkor, der auf den offensiven Außenbahnen bei Türkspor zum Einsatz kam.
Etwas weiter dahinter fanden sich Pascal Schmidt, der von RW Ahlen zu Türkspor stieß und Youssef Yesilmen ein, der zuletzt im türkischen Profifußball aktiv war. Schmidt von Beginn an, Yesilmen inmitten der zweiten Halbzeit. Beide kickten - neben dem starken Ömer Akman - im zentralen TSD-Mittelfeld. Das Duo zeigte schon in Ansätzen, welch ungeheure Erfahrung und höherklassige Qualität es mitbringt. Abgeklärt, souverän und ballsicher gingen die Neuzugänge vor.
„Spielerisch haben wir schon gezeigt, was wir draufhaben. Jetzt müssen wir als Mannschaft noch weiter zusammenrücken. Für den ersten Test war es ganz in Ordnung. In erster Linie haben wir uns gefreut, wieder spielen zu dürfen“, befand Schmidt und äußerte sich auch zum Unterschied zwischen Landesliga-Fußball und eben jenem in der Regionalliga. „Der Unterschied ist da, ja. Aber die Qualität bei uns im Kader ist hoch. Auch das Trainerteam hat große Erfahrung. Es macht Spaß und ich glaube, es kann ein gutes Jahr werden“, so Schmidt.
Ähnlich äußerte sich auch Teamkollege Yesilmen. „Die Jungs sind alle cool und haben Qualität. Wir sind aber natürlich nicht zum Spaß hier. Wir haben einige Ziele, die wir erreichen wollen. Es wird für mich eine neue Erfahrung, in den unteren Ligen mitzumischen, aber ich werde mich anpassen und kann der Mannschaft weiterhelfen. Jetzt warten wir auf den Saisonauftakt“, sagt Youssef Yesilmen.
Bis dato werden noch ein paar Wochen ins Land ziehen. Erst in rund zwei Monaten - am 29. August - soll die neue Spielzeit im Amateurfußball in Westfalen starten. Auch Türkspor Dortmund hat - trotz des verdienten Testspielerfolgs - noch einige Aufgaben in der Vorbereitung zu bewältigen.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
