Zeki Bektas erklärt, warum sein Sohn Türkspor verlässt: „Er wollte ja letzte Saison schon wechseln“

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Zeki Bektas erklärt, warum sein Sohn Türkspor verlässt: „Er wollte ja letzte Saison schon wechseln“

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Zeki Bektas war Sportlicher Leiter bei Türkspor Dortmund, holte seinen Sohn Ozan zum Klub, war eng verbunden mit dem sportlichen Aufstieg. Jetzt wechselt Ozan Bektas. Und was macht der Vater?

Dortmund

, 07.03.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach vier Jahren bei Türkspor verlässt Ozan Bektas den Klub, dessen sportlicher Aufstieg untrennbar mit den Toren des Stürmers verbunden ist. Über 100 Mal traf Bektas für den Verein, schoss ihn mit seinen Toren aus der B-Liga bis in die Landesliga. An seiner Seite stand immer Vater Zeki, bis Anfang letzten Jahres noch mit der sportlichen Leitung bei Türkspor betraut.

Doch nach vier erfolgreichen Jahren konnte der Sohn dem Werben des Gelsenkirchener Westfalenligisten YEG Hassel nicht widerstehen. In der nächsten Saison wird für er für seinen neuen Klub auf Torejagd gehen.

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„Wer will ihm das verdenken“, sagt Vater Zeki. „Ich am allerwenigsten. Natürlich verbindet uns beide viel mit Türkspor Dortmund. Das ist ja klar. Aber der Junge hat auch Ambitionen. Und wenn er denen nun eine Klasse höher folgen kann ist das gut.“

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Aber hat der Vater denn noch versucht, den Sohn umzustimmen? „Ehrlich gesagt, nein. Denn sein Entschluss hat mich nicht überrascht. Er wollte ja letzte Saison schon wechseln. Da hab ich ihn noch dazu bewegen können zu bleiben“, sagt Zeki Bektas. „Aber Ozan wollte jetzt einfach höher spielen, hat die Herausforderung und etwas Neues gesucht. Und das soll ja auch so sein.“ Und verbieten könne er ihm ja auch nichts mehr, erzählt Bektas lachend. „Ozan ist ja schließlich schon 26 und weiß ganz genau, was er will.“

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Jetzt muss sich der Vater also in Zukunft entscheiden, ob er die Spiele seines alten Lieblingsvereins vor Ort sieht oder doch lieber die des Sohnes verfolgt. Zeki Bektas hat sich auch dazu schon eine Meinung gebildet: „So leid es mir tut, aber ich werde wohl in erster Linie die Spiele von Ozan sehen. Aber wenn es irgendwie passt, bin ich natürlich auch bei Türkspor auf dem Platz. Da hab ich schließlich selber 20 Jahre gespielt - das ist mein Verein, und daran ändert sich auch nichts.“

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Und so ganz, gibt er im letzten Satz zu, habe er die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben, dass sein Sohn und sein Herzensverein doch nochmal zusammenfinden könnten. „Vielleicht kommt der Ozan ja nochmal zurück zu Türkspor“. Ein weiterer Türspor-Aufstieg könnte da helfen.