Ozan Bektas, warum verlassen Sie Türkspor Dortmund?

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Ozan Bektas, warum verlassen Sie Türkspor Dortmund?

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Wenn eine Identifikationsfigur geht, führt das zu Fragen. So auch bei Ozan Bektas von Türkspor Dortmund. Auf die Fragen antwortet der Torjäger gerne.

Dortmund

, 06.03.2021, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ozan Bektas (25) ist das Gesicht der Aufstiege Türkspor Dortmunds von der Kreisliga B in die Landesliga. Hier soll nicht Endstation für den Verein sein. Sollte die Saison abgebrochen werden, muss sich TSD noch wenigstens ein Jahr gedulden.

Bektas nimmt nun den direkten Weg in die Westfalenliga, und zwar im Trikot von YEG Hassel. Dabei gab die Ligenzugehörigkeit gar nicht mal den Ausschlag für seine Entscheidung. Im Interview spricht Bektas über seinen Wechsel.

Ozan Bektas, natürlich werden einige fragen, ob es negative Gründe für einen Abschied gab. Sie legen aber Wert darauf, dass dem nicht so war. Warum verlassen Sie Türkspor Dortmund?

Hassels Trainer Ahmet Inal wollte mich schon vergangenen Sommer holen. Da habe ich noch zu Gunsten von Türkspor widerstanden. Jetzt hat er mich wieder kontakiert. Und es passte. Ich denke auch, jetzt ist es Zeit, mal von einer anderen Seite den Dortmunder Fußball zu betrachten.

Und das ausgerechnet von einem Gelsenkirchener Klub aus?

Keine Sorge, ich werde bestimmt nicht zum Schalke-Fan. So tief wird die Verbindung zu meiner neuen sportlichen Heimat dann doch nicht.

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Es muss noch mehr geben als einen wohlwollenden Trainer, um den Verein Ihres Herzens zu verlassen. Was waren weitere Impulse?

Also das Vertrauen und das Interesse von Ahmet Inal ist schon ein wichtiges Argument. Dazu kommt, dass ich sehr gute Kontakte zu Spielern von YEG Hassel habe. Wir können sogar eine Fahrgemeinschaft aus Dortmund bilden.

Und sportlich?

Ist die Westfalenliga natürlich reizvoll. Über Ziele in der Tabelle kann ich auf Grund der Coronasituation noch nicht so viel sagen. Dazu muss ich die neue Mannschaft erst einmal gut genug kennen. Für mich gilt natürlich, dass ich eine gute Rolle im Team spielen möchte.

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Fällt Ihnen denn der Abschied schwer?

Aber klar gehe ich auch mit einem weinenden Auge. Ich habe mit dem Klub sehr viel erreicht. Die ganzen Erfolge und die Leute, mit denen ich mich weiterhin sehr gut verstehe, binden mich emotional an Türkspor.

Sie können sich also alle gut in die Augen schauen?

Ja! Nochmal: Ich finde, bei Türkspor sind ganz besondere Menschen in verschiedenen Funktionen. Ich verstehe mich wirklich mit allen gut. Und die Leute respektieren auch meinen Wechsel. Es ist einfach eine Entscheidung für eine neue Herausforderung und nicht gegen irgendjemanden.

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