Türkspor deklassiert Liga-Konkurrenten - Dramatischer Pokalfight zwischen Germania und Sölde
Fußball-Kreispokal
Diese dritte Runde im Kreispokal hatte es in sich: Türkspor demontiert Brambauer. RW Germania und der VfR Sölde liefern sich einen echten Elfmeterkrimi und Wickede müht sich eine Runde weiter.

Türkspor demontierte den BV Brambauer mit 7:0. Mateus Ajala Cardoniz (2. v.r.) steuerte drei Treffer zum Erfolg bei. © Nils Foltynowicz
Wer braucht schon Champions League am Dienstag, wenn er auch Kreispokal in Dortmund schauen kann. Am Dienstagabend standen vier Partien der dritten Runde auf dem Programm. Und es wurde einiges geboten auf den Plätzen. Unsere Übersicht:
Türkspor Dortmund - BV Brambauer 7:0 (4:0)
Was für eine Machtdemonstration von Türkspor Dortmund: Die Mannschaft von Reza Hassani spielte sich am Dienstagabend in der dritten Runde des Kreispokals phasenweise in einen Rausch und deklassierte den Bezirksliga-Konkurrenten BV Brambauer mit 7:0 (4:0). „Sieben Tore gegen eine Mannschaft zu erzielen, die in der Liga erst sechs Gegentreffer kassiert hat, das ist schon stark“, lobte Hassani seine Mannschaft.
Alihan Kurgan brachte die Gastgeber bereits in der vierten Minute in Führung. In der Folge gab es keine halten mehr, und der einmal mehr überragende Mateus Ajala Cardoniz schraubte das Ergebnis mit einem Hattrick auf 4:0 (6., 21., 33.). „Mateus ist ein Killer vor dem Tor“, sagte Hassani.
In Durchgang zwei spielte Türkspor die Partie souverän herunter. Bekir Kilabaz (75.), Ozan Bektas (76.) und Hazar Aksözek (78.) erhöhten innerhalb von drei Minuten auf 7:0. Nicht weniger wichtig als die furiose Offensive war dem Trainer die Abwehrleistung seines Teams. „Das wir die Null gehalten haben, macht mich besonders zufrieden“, so Hassani.
Eintracht Dorstfeld - Westfalia Wickede 1:5 (0:2)
Eine halbe Stunde lang hielt der A-Ligist aus Dorstfeld die Partie gegen den hoch favorisierten Westfalenligisten offen. Dann kam Anil Konya und stellte die Weichen aus Wickeder Sicht mit seinem Treffer zum 1:0 auf Sieg (30.). Don Schreiber erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (45.+1) - es war wohl die Vorentscheidung in dieser Partie.
Auch nach dem Wechsel ließ die Mannschaft von Trainer Alexander Gocke in einer zerfahrenen Partie nichts anbrennen. Hakan Cevirne (59., 84.) und Robin Dieckmann (79.) erzielten die weiteren Treffer für die Gäste, die trotz des Gegentreffers von Nicolas Reyes (70.) zumindest vom Ergebnis her souverän in die nächste Runde des Kreispokals einzogen.
Zu 100 Prozent zufrieden war Gocke allerdings nicht. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, sowohl im Passspiel wie auch der Raumaufteilung“, sagte der Westfalia-Coach. „Am Ende muss man sagen, dass das Spiel trotz des klaren Ergebnisses nicht so souverän war, wie es der Klassenunterschied eigentlich hergeben müsste.“
RW Germania - VfR Sölde 8:6 (3:3, 0:0) n.E.
Im Duell der beiden Dortmunder Bezirksligisten musste am Ende das Elfmeterschießen darüber entscheiden, wer in die nächst Runde einziehen sollte. Am Ende behielt RW Germania in einer dramatischen Partie mit 8:6 (3:3) n.E. die Oberhand.
Dabei hatte es lange Zeit so ausgesehen, als würden die Gäste aus Sölde die Partie zu ihren Gunsten entscheiden können. Bis vier Minuten vor Schluss führte der VfR im ersten Spiel unter Neu-Coach Marco Nagel mit 3:1. Dann aber schlug zunächst Niklas Uellendahl zu (86.), ehe Alexander Schwarz in der fünften Minute der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer in an diesem Abend die Entscheidung doch noch einmal verschob.
Schwarz war es auch, der die Hausherren in der 49. Minute mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Ein Eigentor der Rot-Weißen sorgte nur zwei Minuten später für den Ausgleich.Obeda Sharbek (79,) und Dominik Podubrinn (84.) brachten die Gäste dann sogar mit 3:1 in Führung. Gereicht hat es letztlich aber nicht. Germania behielt im Elfmeterschießen die Nerven und zog mit 8:6 in die nächste Runde des Kreispokals ein.
TSC Eintracht - FC Wellinghofen 4:2 (1:1)
Favoritensieg im Duell des A-Ligisten gegen den Vertreter der Kreisliga B2: Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der Andreas Richardt die Gäste aus Wellinghofen zunächst in Führung gebracht (13.) und Jan Krüger ausgeglichen hatte (17.), legte Eintracht in Durchgang zwei bis zu 66. Minute zwei Treffer zwischen sich und Wellinghofen.
Robin Kopperschläger (46.) und Bodo Welsch (66.) stellten das Ergebnis auf 3:2. Til Schlüchtermann brachte Wellinghofen noch einmal heran (71.), doch erneut Kopperschläger sorgte zwei Minuten vor dem Abpiff für die Entscheidung.