Nächster Dortmunder Bezirksliga-Klub trennt sich überraschend von seinem Trainer

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Nächster Dortmunder Bezirksliga-Klub trennt sich überraschend von seinem Trainer

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Sieben Spieltage sind in der Fußball-Bezirksliga gespielt - und schon das fünfte Team hat sich seit Saisonstart von seinem Übungsleiter getrennt. Auch ein Nachfolger steht bereits fest.

Dortmund

, 26.09.2019, 16:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Bezirksligist VfR Sölde hat sich von seinem Trainer getrennt. Nach Türkspor Dortmund, dem VfL Kemminghausen, dem FC Roj und dem Lüner SV II ist er bereits die fünfte Veränderung auf einem Trainerstuhl in der Bezirksliga 8.

Sölde gibt Entscheidung in Mitteilung bekannt

Der VfR Sölde gab die Entscheidung, sich von Sebastian Grundmann zu trennen, in einer Mitteilung bekannt, der demnach ein längerer Entscheidungsprozess zugrundeliegt. In der Mitteilung bedankt sich die Sportliche Leitung bei Grundmann für seine „engagierte Arbeit in den letzten 15 Monaten.“

Grundmann hatte den Job von Daniel Schmiers übernommen, der den Klub 2017 zum Aufstieg in die Bezirksliga geführt hatte. Im ersten Bezirksligajahr landete die Mannschaft auf Rang sechs, in der vergangenen Saison auf Rang sieben. In der laufenden Saison belegt der VfR Platz neun (9 Punkte).

VfR Sölde zieht die Reißleine

Die aktuelle sportliche Lage, heißt es vonseiten der Sportlichen Leitung, habe „ein Umdenken erfordert und deshalb wollte man einen neuen Weg einschlagen“. Es habe „einfach nicht mehr gepasst“, sagte Sascha Kallweit, 2. Vorsitzender des Vereins, der seit 25 Jahren mit Grundmann befreundet ist. Entsprechend schwer fiel ihm die Entscheidung. „Aber wir mussten jetzt die Reißleine ziehen.“

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Ob es atmosphärische Störungen zwischen Trainer, Mannschaft und Sportlicher Leitung gegeben haben könnte, wollte Kallweit nicht kommentieren. Das Team stehe jetzt in der Pflicht, „jeder muss das Letzte aus sich herausholen“, sagte Kallweit und: „Wichtig ist jetzt, was wir aus dieser Situation machen.“

Nagel und Ruzok übernehmen

Als Interimstrainer übernehmen Co-Trainer Marco Nagel und der Sportliche Leiter Adrian Ruzok bis auf weiteres die sportliche Verantwortung. Nagel, so Kallweit, erhalte nun die Chance, sich zu beweisen. „Wir schauen uns das in Ruhe an, aber er traut sich das zu.“

Nagel sei ein „ganz anderer Typ“ als sein Vorgänger Sebastian Grundmann, erklärte der 2. Vorsitzende des VfR. Kallweit beschreibt den neuen Mann als „Motivator, der aus einer Mannschaft alles herauskitzeln“ könne. Ruzok soll derweil nur eine Interimslösung bleiben. „Wir werden uns auf die Suche nach einem Co-Trainer für Marco Nagel machen“, sagte Kallweit.

Was der Ex-Coach Sebastian Grundmann sagt, lesen Sie hier.

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