Bülent Kara: „Ich hätte es schön gefunden, wenn Reza oder Kevin sich bei mir gemeldet hätten“

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Bülent Kara: „Ich hätte es schön gefunden, wenn Reza oder Kevin sich bei mir gemeldet hätten“

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Am Montagabend wurde Bülent Kara überraschend bei Türkspor Dortmund entlassen. Auch am Mittwoch war er noch enttäuscht. Er findet aber auch versöhnliche Worte und steht vor einem neuen Job.

Dortmund

, 19.09.2019, 11:43 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bülent Kara hat am Dienstag unzählige Mails, SMS oder Anrufe bekommen. „Ich glaube, halb Deutschland hat sich bei mir gemeldet, um mich zu fragen, wie das denn passieren konnte und um mir Mut zuzusprechen. Das hat gut getan“, sagt Kara.

Kara versteht die Verpflichtung von Großkreutz

Trotzdem war er am Mittwochmorgen weiter enttäuscht, dass Türkspor Dortmund ihn als Aufstiegs-Trainer und aktuellen Tabellenführer entlassen hat. „Das macht einen traurig, ganz klar. Und den Zeitpunkt verstehe ich weiterhin nicht“, sagt er. Dass der Klub mit Kevin Großkreutz auf einen großen Namen setzt, verstehe er dagegen. Er wünscht dem neuen Trainer-Duo Reza Hassani und Großkreutz, das Sonntag noch an der Seitenlinie des VfL Kemminghausen stand, auch viel Glück.

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„Egal, wie enttäuscht ich bin. Dem Verein und den Trainern wünsche ich nur das Beste“, sagt Kara. Angesprochen darauf, ob sich Hassani oder Großkreutz auch bei ihm gemeldet hätten, sagt er: „Nein, ich hätte es natürlich schön gefunden, wenn Reza oder Kevin sich gemeldet hätten. Sie könne es natürlich weiterhin machen. Ich erzähle ihnen gerne, wie die Mannschaft tickt.“

Bülent Kara verhandelt mit dem Lüner SV

Karas eigentlicher Plan lautete, eine Pause einzulegen. Aber daraus wird wohl nichts. Es gab die ersten Gespräche mit dem Lüner SV. Am Dienstagabend hatte sich der Vorstand des LSV mit ihm getroffen, am Mittwoch gab es ein weiteres Telefonat und am Sonntag soll das finale Gespräch folgen.

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„Mein Interesse ist riesengroß, das des Klubs auch“, erklärt Kara. Das klingt danach, als gäbe es am Sonntag eine schnelle Einigung. „Er wird ein LSVer“, sagt auch LSV-Vorstandsmitglied Peter Marx optimistisch. Unklar ist, welchen Job Kara bekommt. Trainer der zweiten Mannschaft, dessen Coach Kadir Kaya jetzt bei der ersten Mannschaft als Co arbeitet, wird er nicht, das stellte Marx klar. In diesem Fall hätte es eine besondere Konstellation gegeben: Denn der Lüner SV II spielt am kommenden Sonntag: gegen Türkspor.

Pressegespräch mit dem Lüner SV

Das Vorstandsmitglied des LSV hat für Sonntag die Presse eingeladen, um Bülent Kara als neues Familienmitglied vorzustellen und dessen Jobprofil zu erklären. Eine turbulente Woche findet so für Kara ein positives Ende.