
© Günther Goldstein
Kadir Kaya sieht zum Abschied beim Lüner SV II ein völlig irres Spiel
Fußball: Bezirksliga
Kadir Kaya hat am Wochenende zum letzten Mal die Bezirksliga-Reserve des Lüner SV gecoacht. Er wechselt als Co-Trainer in die erste Mannschaft. Sein Abschlussspiel verlief äußerst torreich.
Bezirksliga 8
Lüner SV II – Türkspor Dortmund 4:4 (1:2)
Ein Fußball-Bezirksliga-Spiel der allerhöchsten Güteklasse bekamen die Zuschauer am Sonntag beim Lüner SV in der Kampfbahn Schwansbell präsentiert. Die Partie der LSV-Reserve gegen Türkspor Dortmund endete mit einem völlig verrückten 4:4-Unentschieden.
Für diese Partie kommen Zuschauer zum Sportplatz. Das, was die Reserve des Lüner SV und Türkspor Dortmund am Sonntag am Schwansbeller Weg gezeigt haben, war mehr als sehenswert: Viele Tore, viele Torchancen, große Spannung – am Sonntag ging kein Zuschauer leer aus.
Das sahen auch die beiden Trainer – Kadir Kaya in seinem letzten Spiel als Reservetrainer (Er wechselt als Co-Trainer zur ersten Mannschaft) und Reza Hassani in seinem ersten Spiel als Türkspor-Trainer so. „Das war ein Bezirksliga-Spiel auf hohem Niveau. Beide Mannschaften haben offensiv agiert. Ärgerlich ist nur, dass wir drei Gegentore durch Konter kassiert haben. Das darf uns nicht passieren. Es war ein offener Schlagabtausch“, sagte Kaya nach dem Spielausgang.
Zuvor sah Kaya eine wilde Achterbahnfahrt der Fußballgefühle. Nach einer frühen 2:0-Führung der Gäste – Ozan Bektas (10.) und Mateus Ajala Cardoniz (15.) trafen – bewiesen die Schwansbeller Moral und wandelten den Rückstand in der zweiten Halbzeit in eine zwischenzeitliche 3:2-Führung um.
Für den LSV zeigten sich Mehmet Kara (40.), Murat Büyükdere per Foulelfmeter (51.) und Sefa Ayaz (69.) erfolgreich. Allen voran Ayaz muss in dieser Angelegenheit erwähnt werden, da er über den halben Platz ein sehenswertes Solo hinlegte und dann auch noch TSD-Keeper Dominic Sousa da Costa verlud (69.).
Doch auch die Türkspor-Spieler zeigten sich an diesem Spieltag als wahre Mentalitätsmonster. Türkspor gelang es sogar, den 2:3-Rückstand noch einmal zu einem 4:3 zu drehen. Erneut Ozan Bektas (73.) und Kimaz Hamza (87.) netzten für die Gäste ein. Alles roch nun nach einem Erfolg für Türkspor, doch in diesem Spiel zeigte sich, dass alles möglich ist.
In der Nachspielzeit erzielte Wassim Boudlal den verdienten 4:4-Treffer zum Endstand. „Wenn du 2:0 führst, dann 2:3 in Rückstand gerätst und dann noch das 4:3 machst, darfst du nicht mehr den Ausgleich bekommen. Deswegen ist das Ergebnis ärgerlich. Man hat auch gemerkt, dass der Mannschaft die Fitness fehlt“, sagte TSD-Trainer Reza Hassani nach dem Spiel.
Lüner SV II: Dreesen – Gülec (61. Acar), Rudolf, Kara, Drees, Karsli (46. Boudlal), Büyükdere, Reis, Ayaz (81. Mikuljanac), Halim, Rosenkranz
Tore: 0:1 (10.), 0:2 (15.), 1:2 Kara (40.), 2:2 Büyükdere (51.) Foulelfmeter, 3:2 Ayaz (69.), 3:3 (73.), 3:4 (87.), 4:4 Boudlal (90.+1)
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
