Sperrstunde: So reagiert der niederländische Fußballverband auf die hohen Infektionszahlen

Amateurfußball

Die Corona-Zahlen steigen an. Die Politik hat Maßnahmen ergriffen, um das Pandemiegeschehen einzudämmen. Auch in den Niederlanden bleibt Corona ein Problem. Für den Amateurfußball gibt es eine spezielle Einschränkung.

Dortmund

, 05.12.2021, 07:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der niederländische Fußballverband hat auf die steigenden Corona-Zahlen reagiert.

Der niederländische Fußballverband hat auf die steigenden Corona-Zahlen reagiert. © imago images/VI Images

Die Corona-Zahlen explodieren vielerorts. Auch die neue Omikron-Variante, die sogar für Impfdurchbrüche sorgen könnte, taucht immer häufiger auf. Die politischen Entscheidungsträger haben in Deutschland daher weitere Maßnahmen im Zuge der Bund-Länder-Runde ergriffen. Aber auch in den Niederlanden bleibt Corona ein riesiges Problem. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag dort zuletzt bei 879,2 (Stand: Freitag, 3. Dezember). Für den Amateurfußball hat die Politik daher eine spezielle Regelung beschlossen.

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Auf seiner Internetseite schreibt der niederländische Fußballverband KNVB, dass laut aktueller Corona-Maßnahmen Amateurfußballer nach 17 Uhr nicht mehr trainieren oder spielen dürfen. Einen entsprechenden Antrag, die Schließzeit der Plätze auf 20 Uhr nach hinten zu verlegen, soll die Politik laut Informationen auf der Fußballverbandsseite abgewiesen haben.

Der KNVB unterscheidet dabei in zwei Fußballkategorien: Kategorie A (Leistungsfußball) und Kategorie B (Freizeitfußball). Der Verband schreibt (Wir haben übersetzt): „Bei ersteren ist die Intensität bei Wettkämpfen hoch und das Training dient der taktischen aber auch körperlichen Vorbereitung. Nicht über einen längeren Zeitraum mit dieser Gruppe zu trainieren, wäre höchst unlogisch und unverantwortlich. Im Freizeitfußball ist die Spielintensität deutlich geringer. Das Training ist weniger häufig und weniger intensiv. Wenn Sie nicht nur die Trainingseinheiten für diese Kategorie, sondern auch die Wettkämpfe absagen, laufen Sie Gefahr von Bewegungsmangel.“

Der Verband hat sich nun zu einer Entscheidung durchgerungen. Für die Kategorie A wurde beschlossen, die Wettbewerbe ab Montag, 6. Dezember, bis zur Winterpause auszusetzen. „Können Mannschaften zwischen 5 und 17 Uhr trainieren und sehen es daher in der Verantwortung, Spiele auf freiwilliger Basis durchzuführen, kann dies in gegenseitiger Absprache vereinbart werden“, schreibt der Verband und weiter: „In der Kategorie B bleibt das Programm am 11., 12., 18. und 19. Dezember bestehen, sodass ca. 85 Prozent der Amateurfußballer mindestens einmal pro Woche Sport treiben können.“

Ziel des KNVB sei es, nach der Winterpause (Mitte Januar 2022) alle Wettkämpfe wieder aufzunehmen, sofern es die Pandemie zulässt.

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