RWE-Boss Uhlig wehrt sich nach Spielabsage: Wir hätten wirklich sehr gern gespielt

Borussia Dortmund II

Rot-Weiss Essens Chef Marcus Uhlig wehrt sich gegen Vorwürfen, die nach der Spielabsage der Top-Partie gegen Borussia Dortmunds U23 laut geworden waren.

Dortmund

, 05.02.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
RWE-Boss Marcus Uhlig betont, dass er am Samstag gerne gespielt hätte.

RWE-Boss Marcus Uhlig betont, dass er am Samstag gerne gespielt hätte. © imago images / Markus Endberg

Bereits in der Pressemitteilung von Rot-Weiss Essen stand es geschrieben, im Telefonat mit dieser Redaktion wiederholte es RWE-Chef Marcus Uhlig am Freitag (5. Februar) ein weiteres Mal: „Wir hätten Samstag wirklich sehr gern gespielt. Das kann man mir glauben, oder man glaubt es mir halt nicht.“

Bekanntlich indes fällt - neben dem Spiel der Frauen-Mannschaft SGS Essen - die Regionalliga-Toppartie zwischen Uhligs Klub und dem BVB II aus. Eigentlich war sie auf Samstag datiert, doch der Rasen sei unbespielbar, vermeldete RW Essen. Am Dienstag hatte der Klub im Pokal triumphiert – 2:1 nach Verlängerung gegen Bayer Leverkusen.

RWE-Chef Uhlig verteidigt sich gegen Vorwürfe

„Die Stadt Essen verfügt über den Platz, sie hat gesagt, der Platz müsse gesperrt werden“, bekräftigte er erneut. Und meinte: „Wir haben darauf keinen Einfluss.“ Dass ihm ein Zitat aus dem vorvergangenen Oktober auf die Füße gefallen sei, verneinte er anschließend.

Seinerzeit war ein Spiel des SC Verl abgesagt worden, zuvor hatte der Klub – ebenfalls im Pokal – um den Einzug in die nächste Runde gestritten. Dass das Duell mit Dortmunds U23, das wenige Tage später stattfinden sollte, abgesagt wurde, sorgte für Aufruhr. Unter anderem bei Verl-Verfolger RWE.

RWE-Chef Uhlig äußert sich zu viel zitiertem Satz

Uhlig befand damals, er wolle nichts dazu sagen. „Nur: Dass das irgendwie ins Bild passt.“ Dieser Satz war kürzlich wieder hochgeschwappt. Unter anderem Fans, Vereinsverantwortliche und diese Redaktion in einem Kommentar hatten ihn Uhlig noch mal vor Augen geführt – öffentlich oder hinter verschlossenen Türen.

Nun wehrte sich Essens Vorstandsvorsitzender: „Auf unserem Platz wurden mittlerweile über 20 Spiele gemacht, in Verl waren es damals vier oder fünf (korrekt ist: neun, d. Red.), das kann man aus meiner Sicht nicht vergleichen.“ Darüber hinaus habe er den besagten Satz „aus der Emotion heraus“ formuliert.

Uhlig hat nach eigener Aussage keine Probleme mit BVB-Verantwortlichen

Wie sein Verhältnis zu den BVB-II-Verantwortlichen Ingo Preuß und Enrico Maaßen ist? „Sehr kollegial, sehr vernünftig“, antwortete Uhlig. In Dortmund sehen sie das dem Vernehmen nach ein Stück weit anders und warten nun auf den Nachholtermin des Spitzenspiels.

Aktuell ist die Borussia Tabellenführer, hat nach einem absolvierten Spiel mehr zwei Punkte mehr gesammelt – und hätte sich gern schon an diesem Wochenende mit Essen zum Duell getroffen. RWE-Chef Uhlig sagte auf Anfrage, für seine Mannschaft gelte dasselbe.