Eine bekannte Fußballerfamilie leistete der Redaktion Amtshilfe und wies auf eine verrückte Geschichte über ein A-Junioren-Landesligaspiel und einen Torhüter, der drei Elfmeter hält, hin. Bei der Gelegenheit erklärten Vater und Sohn, dass sie ein Trainergespann bilden.
Robert Podeschwa (50), früher ein herausragender Fußballer und dann Trainer beim Dorstfelder SC, Westfalia Huckarde, Hörder SC und Türkspor Dortmund, gönnt seinem Sohn das Rampenlicht: „Angelo“, teilte er via Sprachnachricht mit, „ist da Trainer der A2 vom TSC Eintracht und ich unterstütze ihn.“
Aha, kurzes Staunen, dann aber kam er zum eigentlichen Zweck seiner Message. „Unser Torwart hält gegen den FC Brünninghausen drei Elfmeter. Alle berechtigt. Und Brünninghausen hatte sogar noch weitere Chancen.“
Das bestätigte Filius Angelo Podeschwa (29) am Folgetag gerne: „Gabriel Pendon hält drei Elfmeter von unterschiedlichen Schützen in verschiedene Ecken und Höhen.“
Und dank des unfassbar stark aufgelegten Torhüters und der Tore von Bilos Ali (41.) und Szymon Utrata (43.) gewann der TSC das Derby 2:0 am Hombruchsfeld, an dem Vater Podeschwa einst ziemlich erfolgreich gekickt hatte.
Angelo Podeschwa lobt Torwart-Kollege
„Das war ein sehr intensives Spiel, in dem Brünninghausen auch gut hätte gewinnen können, aber da unser Torwart die Strafstöße, von denen er den letzten sogar selbstverschuldet hatte, hielt und auch sonst einen guten Tag erwischte, haben wir jetzt sechs Punkte.“
Als dann die Frage nach Teufelskerl Pendon kommt, wiegelt der jüngere Podeschwa etwas ab: „Er ist normalerweise kein Elfmeterkiller, aber ein cooler Typ, der sogar den Kleinen im Verein Torwarttraining gibt. Dieses Spiel wird er und werden wir nicht so schnell vergessen“, sagt Angelo Podeschwa.

Ansonsten wäre es ihm lieb, wenn sein Jungjahrgang nicht oft in solche Situationen gerät. „Wir wollen erst einmal den Klassenerhalt. Unsere Siege gegen den FC Iserlohn und den FC Brünninghausen stimmen uns zufrieden. Verloren haben wir gegen TuS Hordel und SV Schermbeck, die vor uns stehen.“
Und Angelo Podeschwa weiß in seinem Vater einen realistischen „Co-Trainer“ an der Seite. Ob da die Rollen so klar sind? „Ja“, sagt der Sohn lachend, „wir verstehen uns sehr gut. Umgekehrt hatte das damals bei Westfalia Huckarde auch geklappt. Da war ich sein Spieler. Jetzt machen wir es so.“
Angelo Podeschwa: Kreuzbandriss
Angelo gibt sich gönnerhaft: „Papa hatte ja jetzt seit seinem Abschied von Türkspor nichts mehr gemacht. Ich dachte, bei uns im Nachwuchsbereich bekommt er mal andere Einblicke.“ Und der Vater nahm des Sohnes Angebot an. „Wir harmonieren gut“, erklärt Angelo Podeschwa.
Er selbst pausiert wegen seines Kreuzbandrisses mindestens bis Ende des Jahres und möchte neben seiner Trainertätigkeit dann wieder für die Erste des TSC spielen. Da wird sein Vater definitiv nicht neben ihm auf dem Feld stehen. Aber ein starker Jung-Torwart Gabriel Pendon wäre hinter ihm durchaus denkbar.
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