Dortmunder Kreisliga-Aufsteiger startet mit Rumpfkader erfolgreich Neue Tormaschine

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Er hat ein paar andere Adressen ausprobiert. Aber für den Trainer mit dem in Dortmund bekannten Nachnamen ist es zu Hause doch am schönsten.

Jan Knust (39), tatsächlich verwandt mit dem Entertainer Bruno Knust, kehrte nach seinen Ausflügen zu SuS Oespel-Kley, SC Osmanlispor und SuS Kaiserau zurück zu seinen Wurzeln, zu den Sportfreunden Nette.

„Seit der Vorbereitung bin ich wieder hier. Ja, und es läuft gut“, sagt der Rückkehrer. In der Tat machen sich sieben Punkte aus drei Spielen für einen Aufsteiger in die Kreisliga A nicht schlecht. „Wir haben enorm lernwillige Jungs dabei. Und natürlich einen Super-Torwart.“



Es wird nicht wenige Landesligisten geben, die einen Routinier wie Robin Siebert gerne in ihren Reihen hätten. Aber der Keeper hält es wie Knust: Home is where the heart is! Zuhause ist, wo das Herz ist. Siebert war schon in der sommerlichen Aufstiegsrelegation gegen den Wambeler SV (4:0) und gegen den BV Lünen (7:6 nach Elfmeterschießen) gefeierter Leistungsträger, Knust stieß nach dem Triumph dazu.

Und so ganz reibungslos, wie jetzt alles aussieht, lief und läuft es noch immer nicht. Knust berichtet von neun verletzungsbedingten Ausfällen. „Und jetzt kommt auch noch der für uns sehr wichtige Dennis Schmidt mit einem Bänderriss dazu. Das dauert noch zwei, drei Wochen, ehe die Ersten wieder zu uns stoßen“, gilt laut Knust zunächst das Prinzip „durchbeißen“.

Mirco Stephan trifft ständig

Aber er berichtet, die ständig Spielenden machten es wirklich richtig gut. „Ich würde ihnen gerne mal eine Pause gönnen, aber die Jungs ziehen das bemerkenswert stark durch.“

Gleich zum Auftakt schossen die Sportfreunde den Mitaufsteiger BSV Fortuna mit einem 7:0 aus dem Stadion. Vierfacher Torschütze: Mirco Stephan! Es folgte ein 1:1 gegen den in der Liga etablierten Dorstfelder SC. Torschütze: Mirco Stephan! Und nun das 3:2 beim TSC Eintracht. Dreifacher Torschütze: Mirco Stephan!

Jan Knust ist Trainer der DJK SF Nette.
Jan Knust ist Trainer der DJK SF Nette. © Schroeer, Patrick

Da hat Nette offenbar einen würdigen Vertreter für Dennis Schmidt gefunden. „Ich war mit ihm schon in Oespel zusammen. Daher kannte ich seine Qualität“, sagt Knust. „Er ist zurzeit einfach überragend!“

Ob nun Mirco Stephan aktuell mit acht Treffern oder früher Dennis Schmidt nun oben in der Totjägerliste steht, ist im Endeffekt dann nicht so wichtig, zumal die Netter so einen entscheidenden Vorteil haben.

SF Nette: Kein Abstiegskampf

Ganz oben in der Tabelle müsse das Team nicht landen, versichert Knust. „Wir möchten nur nicht in den Abstiegskampf.“ Sollte SF jetzt auch den Ersten der vergangenen Saison vor den Nettern, Urania Lütgendortmund, besiegen, wäre schon ein großes Polster zum Keller da.

Aber ich habe mich bei meinem Kumpel René Pusch von Oespel erkundigt: Das 3:3 von denen gegen Urania war eher glücklich. Unsere Verbliebenen müssen sich da erneut enorm reinhängen.“ Und dann? „Dann sind wir zunächst mal gut in der neuen Liga angekommen.“ Zu Hause lebt es sich auch bescheiden schön.

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