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Reza Hassani und Marc Risse übernehmen neuen Trainer-Job als Teil eines Trios
Juniorenfußball
Sie beide stehen im Dortmunder Amateurfußball für Erfolge: Reza Hassani, ehemaliger Türkspor-Coach, und Marc Risse, bis Sommer 2021 Trainer des TuS Eichlinghofen. Nun haben sie sich zusammengetan.
„Eigentlich habe ich mich in den Trainer-Ruhestand verabschiedet“, sagt Marc Risse. Bis zur Saison-Annullierung war er Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Eichlinghofen, wird dort von seinem Namensvettern Marc Neul abgelöst.

Marc Risse ist ebenfalls Teil des Trainer-Trios. © Stephan Schuetze
Zusammen mit Reza Hassani übernimmt der erfahrene Coach nun aber doch noch eine Fußball-Mannschaft in Dortmund - es handelt sich um ein Jugendteam.
Reza Hassani, bis August 2020 noch Trainer von Türkspor Dortmund zusammen mit Kevin Großkreutz, bestätigt: „Wir trainieren in der kommenden Saison beide die U10 vom Kirchhörder SC zusammen mit Christian Dettki.“
Wie kam es dazu, dass sich die beiden Erfolgstrainer nun um ein Jugend-Traineramt, und dann auch noch bei den E-Junioren, bewarben? Die Lösung ist simpel: Die Söhne der beiden Erfolgstrainer kicken beim KSC in der Jugend. „Sie sind zudem beste Freunde“, sagt Marc Risse, da habe es sich angeboten, Trainer Dettki zu unterstützen.
Für Hassani war ein Grund, dass er mehr mit seinem Sohn machen wolle. „Da habe ich gesagt, dass ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.“ Den Sohn öfters sehen und auf dem Fußballplatz sein. Den gleichen Hauptantrieb bringe auch Risse mit.
„Ich habe in der Vergangenheit für den Fußball viel Zeit mit der Familie aufgegeben. Das möchte ich jetzt ein Stück weit zurückgeben“, sagt er. Das Team, in dem die beiden Kinder spielen, bringe zudem jede Menge Qualität mit.
„Obwohl die Truppe noch recht jung ist, hat sie schon eine gewisse Spielphilosophie“, so Hassani. Dennoch werden er und Risse sich umstellen müssen, dessen sind sie sich bewusst: „Ich habe auch zu Christian gesagt: ‚Das wird für uns ein ganz anderes arbeiten als vorher‘“, so Risse.
Er sieht das Engagement beim KSC als „Win-Win-Situation“. Während Christian Dittke hoffe, sich einiges bei den beiden erfahrenen Hasen abschauen zu können, hoffen Hassani und Risse darauf, sich Tipps für die Arbeit mit den ganz jungen Spielern holen zu können. „Der Spaß für die Kinder steht im Vordergrund“, so Risse.
Das Autoritäre, dass er auch mal einen Spieler anschreien kann wie bei den Senioren, falle weg. „In der Truppe gefällt mir es gut, dass sie trotz ihres jungen Alters ambitioniert spielen, es aber trotzdem kindsgerecht ist“, so Risse. Zudem stimme auch das Umfeld mit den Eltern: „Wir verstehen uns alle sehr gut und freuen uns auf die neue Aufgabe“, erklärt der ehemalige Eichlinghofen-Coach.
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