In der Bezirksliga 9 sind zwei Trainer zurückgetreten.

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Paukenschlag in der Bezirksliga 9: Zwei Trainer treten zurück

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Das kommt überraschend: In der Bezirksliga 9 haben am Dienstag gleich zwei Fußballtrainer ihrer Mannschaft ihren Rücktritt verkündet.

Dortmund

, 10.11.2021, 16:22 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das ist eine große Überraschung. Gleich zwei Trainer werden am kommenden Sonntag nicht mehr ihre bisherige Verantwortung in der Bezirksliga 9 tragen. Sie sind zurückgetreten.

Noch am Montag erklärte Trainer Dennis Rensmann in einem Interview mit dieser Zeitung, er habe es satt, nach mehreren Debakeln positiver Stimmungsmacher zu sein. Ein Gespräch am Dienstagabend mit ihm, Trainerkollege Alexander Schwarz und der Mannschaft von Bezirksligist RW Germania sollte die Fronten klären.

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Das war gar nicht nötig – denn den Paukenschlag gab es sogar zuvor, sodass die Zusammenkunft mit dem Team nur noch einer Verkündung diente.

Der Vorsitzende Klaus Panitz gab bekannt, Rensmann und Schwarz hätten ihn noch am Abend informiert, dass sie ihre Trainerämter abgeben. „Ja, wir waren alle enttäuscht“, erklärt auch Panitz.

Dennis Rensmann (l.) und Alexander Schwarz haben ihre Trainerämter bei RW Germania niedergelegt.

Dennis Rensmann (l.) und Alexander Schwarz haben ihre Trainerämter bei RW Germania niedergelegt. © Stephan Schütze

„Aber wir haben den beiden vertraut und sie in Ruhe arbeiten lassen. Dass es jetzt so kommt, stimmt uns traurig. Aber wir gehen im Guten auseinander“, sagt er. Der Vorsitzende legt Wert darauf, dass solch ein Abschied bei Germania mit Stil abläuft.

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Dass es so kam, lag auch am wohl überlegten Entschluss der Trainer, den sie sehr sachlich vorgetragen hätten – erst dem Vorstand, dann der Mannschaft. Damit ziehen die Coaches die Konsequenzen aus dem enttäuschenden Saisonstart. RWG steht mit 14 Punkten aus elf Spielen als Neunter unter dem Soll.

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Die zwei Niederlagen mit jeweils sieben Gegentoren gegen Nordkirchen (3:7) und in Mengede (1:7) machten aus einem mäßigen Start einen ernüchternden. Rensmann kommentiert: „Alex und ich sind unabhängig voneinander zum Schluss gekommen, dass wir nach drei Jahren die Mannschaft nicht mehr so erreichen, wie wir es uns vorstellen.“

Noch vor der Besprechung sei in beiden der Entschluss gereift, lieber im Guten zu gehen, bevor sich die Gesamtsituationen eventuell noch verschärfe. Die Mannschaft habe zum Teil überrascht, zum Teil traurig reagiert. „Im Großen und Ganzen waren die Jungs aber gefasst“, sagt Rensmann.

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Wer die Mannschaft am Sonntag gegen Stockum coacht, steht laut Panitz noch nicht fest. „Wir müssen jemanden finden, der die Jungs bis zur Winterpause wachrüttelt. Aber es darf auch gerne schon jetzt eine langfristige Lösung sein.“