Ein Dortmunder Amateurfußballer avancierte am Wochenende zum Matchwinner. © Folty

Fußball-Landesliga

Kurios: Matchwinner kommt ins Spiel, schießt goldenes Tor und wird wieder ausgewechselt

Das war ein äußerst kurzer Auftritt, dafür aber ein umso erfolgreicherer. Ein Dortmunder Amateurfußballer ist spät ins Spiel eingewechselt worden, schießt das goldene Tor und muss danach wieder vom Platz.

Dortmund

, 17.11.2021 / Lesedauer: 3 min

Das Tor zum spielentscheidenden 2:1 fiel in der 87. Spielminute. Kurz zuvor wechselte der Dortmunder Klub seinen Offensivmann ein (85.), der per Konter traf. Er avancierte damit natürlich zum Matchwinner – doch nur vier Minuten nach dem Treffer, also mitten in der Nachspielzeit, musste er wieder runter. Was war passiert?

Der Hombrucher SV schwimmt derzeit auf einer riesigen Erfolgswelle. Der Fußball-Landesligist hat die vergangenen sechs Meisterschaftsspiele für sich entschieden, das bislang einzige Meisterschaftsspiel Anfang September bei BW Westfalia Langenbochum verloren. Es läuft beim HSV, der zum Spitzentrio gehört und derzeit mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer SV Wanne auf Platz drei steht.

Auch das Auswärtsspiel am Wochenende beim SSV Buer entschied Hombruch für sich. Mit 2:1 gewann die Elf von Trainer Alexander Enke. Die HSV-Tore erzielten Markus Bednarek und der eingangs kurz beschriebene Matchwinner Ali Sener, der gerade einmal für nur sechs Minuten auf dem Platz stand und dann wieder runter muss. Eine Verletzung war aber nicht die Ursache für die Entscheidung Enkes.

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Ali Sener zeigte sich selbst verwundert ob der Entscheidung seines Coaches: „Also um ehrlich zu sein, habe ich mich sehr gewundert. Wir hatten ja noch einen Auswechselspieler. Den hat er ja auch reingebracht. Bevor er ihn reingebracht hat, hat er mich zu sich gerufen. Ich dachte, er sagt jetzt zu mir, dass ich auf eine andere Position gehen soll, aber dann hat er mir gesagt, dass er mich wieder herunternehmen muss“, so Sener.

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Alexander Enke begründete seine Entscheidung damit, dass er noch einen kopfballstarken Spieler ins Feld bringen wollte. Sener, mit 1,78 Meter Körpergröße nicht der längste und kopfballstärkste Hombrucher Akteur, musste dem dann weichen.

Schlechte Stimmung gibt´s deswegen beim Hombrucher SV aber nicht. Dafür läuft es im Ligabetrieb auch viel zu gut. Die Spieler ordnen sich dem Erfolg der Mannschaft unter. Sener verrät das recht einfache Erfolgsrezept: „Wir haben eine sehr gute Defensive, haben nicht so viele Tore kassiert. Und vorne machen wir unsere Tore“, sagt Sener und ergänzt, dass das Tor für ihn ein spezielles gewesen sei.

„Ich habe vor dem Spiel eine Nachricht von einer Person bekommen, dass ich ein Tor für diese Person schießen soll. Das war auch noch eine Extra-Motivation für mich“, sagt Sener und lacht.

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