Türkspor Dortmunds Trainersuche geht weiter: Diese drei Voraussetzungen muss er erfüllen

© Stephan Schütze

Türkspor Dortmunds Trainersuche geht weiter: Diese drei Voraussetzungen muss er erfüllen

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Robert Podeschwa ist neuer Übungsleiter bei Landesligist Türkspor Dortmund. Offiziell ist er nur eine Übergangslösung. Wie lange darf der Neue bei Türkspor Dortmund bleiben?

Dortmund

, 17.11.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Robert Podeschwa feierte einen gelungenen Einstand. Das 1:0 seines neuen Teams Türkspor Dortmund beim FC Frohlinde beantwortete immerhin die Frage mit einem „Nein“, ob er seine Ergebniskrise vom Hörder SC aus der A-Liga mitgebracht hatte. „Das ist im Fußball manchmal verrückt, wie schnell es geht“, erklärte Podeschwa. „Ich habe noch nicht auf die Mannschaft einwirken müssen. Das Freitagstraining habe ich zur Vorstellung genutzt. Die Aufstellung haben meine Interims-Vorgänger Muhammed Acil, Ömer Akman und Mehmet Akcay gemacht. Jetzt beginnt die Arbeit mit der Mannschaft.“

Wie lange diese Arbeit laufen soll, weiß Podeschwa nicht. „Die Vereinbarung läuft erst einmal bis Ende des Jahres. Dann sehen wir mal. Das war alles mit offenen Karten. Daher ist mir klar, dass der Verein eine Dauerlösung sucht.“

Türkspor: Trainer muss drei Vorraussetzungen erfüllen

Da kommt der Präsident Dr. Akin Kara ins Spiel: Er hatte Podeschwa – für fast alle überraschend – am Freitagabend aus dem Hut gezaubert, wohl wissend, dass er dauerhaft eine andere Lösung anstrebt. Podeschwa war so schnell und überraschend gekommen, wie Sebastian Tyrala ein paar Wochen zuvor gegangen war. Durch Tyralas Abgang war die ganze Lawine erst ins Rollen geraten.

Kara weilte am Sonntag übrigens nicht in Frohlinde, verfolgte das Spiel aber im Livestream. „Hauptsache gewonnen“, sagte er. Der Kontakt zu Podeschwa sei über Leute im Verein zustande gekommen, die den Ex-HSC-Coach kennen. „Dann hatten wir ein gutes Gespräch. Und da Robert bereit war, uns zu helfen, haben wir uns geeinigt.“

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In diesem Gespräch erklärte Kara allerdings, dass die Podeschwa-Amtszeit ein Ende findet, wenn ein Kandidat drei Voraussetzungen erfüllt, die Kara wie folgt umreißt: „Er muss erfolgreich im Nachwuchsbereich gearbeitet haben, in einer hohen Liga im Freien und soll nicht weiter als 30 Kilometer von unserem Platz entfernt wohnen.“

Kurzgefasst: Wer den Job haben will, soll eine Bindung zum Klub und seiner Philosophie aufbauen. Da kursierte alles andere als hinter verschlossenen Türen der Name Ilhan Mansiz. Der ehemalige türkische Nationalspieler besuchte TSD sogar vor einer Woche. Vielleicht verdeutlicht dieser Name, in welchen Sphären sie bei Türkspor denken: „Wir setzen uns mit Ilhan Mansiz noch einmal in Ruhe zusammen und besprechen, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte oder ob sie überhaupt möglich ist“, kündigt Kara an.

Türkspor: Podeschwa möchte in Ruhe arbeiten

Der Vorsitzende erklärt, mit mehreren Kandidaten zu sprechen, damit im kommenden Jahr eine den Ambitionen des Klubs gerecht werdende Lösung das Zepter schwingt.

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Bis dahin aber möchte Podeschwa in Ruhe arbeiten und die Mannschaft dann in einem sehr guten Zustand übergeben. „Wir lernen uns jetzt kennen. Ich möchte Einzelgespräche führen, dann geben wir Gas. Ich hatte sofort Lust auf diese Geschichte bei Türkspor. Am Freitag testen wir gegen den SV Sodingen, da ja das kommende Wochenende spielfrei ist. Ich verspreche, so lange ich hier bin, mit vollem Engagement und Elan zu arbeiten.“