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Jugendtraining: Stadt Dortmund lässt Stadtsportbund und Fußballkreis abblitzen
Fußball
Ab Samstag greift die Bundesbremse. Die Stadt Dortmund geht einen Schritt weiter. Vor allem beim Jugendtraining. Stadtsportbund und Fußballkreis Dortmund konnte die Stadt nicht umstimmen.
Der Facebook-Post des Fußballkreises Dortmund ist eindeutig. „Einheitlich ist anders - die Stadt Dortmund informiert. Das Training von Kindern bis 14 Jahren bleibt in Form von kontaktloser Ausübung im Freien untersagt“, ist zu lesen. Weiter zitiert der Fußballkreis DFB-Präsident Fritz Keller: „Wer draußen Fußball spielt, gefährdet seine Gesundheit nicht, ganz im Gegenteil: Er stärkt sie. Freiluftsport sollte unter Einhaltung der bewährten Hygienekonzepte endlich wieder umfassender ermöglicht werden.“
Zu diesem Thema haben in der Woche Mathias Grasediek, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, und Andreas Edelstein, Stellvertretender Vorsitzender des Fußballkreises Dortmund, mit Bernd Kruse gesprochen. Der Geschäftsführer der Sport- und Freizeitbetriebe machten beiden deutlich, dass die Stadt von ihrem Weg aktuell nicht abrückt.
Keine Kleingruppen in Dortmund
Die Stadt Dortmund hat abermals eine Sonderverfügung beim Land NRW beantragt. Die beinhaltet, dass auch keine Kleingruppen für Kinder bis 14 Jahren erlaubt seien. Im Beschluss des Bundes steht, dass fünf Kindern bis 14 Jahre mit einem negativen Testergebnis erlaubt sei, gemeinsam Sport zu treiben.
„Wir haben in dem Gespräch gefordert, dass wir die Einheitlichkeit wichtig ist“, sagt Grasediek. „Es ist einfach schwer, jemanden aus Mengede zu erklären, dass deren Kinder nicht Sport treiben dürfen, aber ein paar Kilometer weiter die Kinder aus Brambauer“, ergänz Edelstein.
Er hält es für problematisch, dass nicht einheitlich gehandelt wird. „Es ist doch verrückt, dass ich 100 Meter von meiner Haustür entfernt im Kamen-Methler bin und hier dann ganz andere Regeln gelten. Das ist den Kindern doch auch schwer zu vermitteln“, sagt Edelstein.
Grasediek und Edelstein betonten aber, dass diesmal die Kommunikation gestimmt habe. „Wir wurden informiert und konnten unsere Meinung sagen. Schade, dass die Stadt bei ihrer Meinung bleibt. Das müssen wir so akzeptieren“, sagt Edelstein.