2021 fahren keine Triathleten rund um den Fredenbaumpark, die Veranstaltung fällt aus. © Dan Laryea

Fitness

Größter Triathlon Dortmunds fällt erneut aus - weil ein Polizist zur Absicherung fehlt

Diesmal sind nicht Unwetter oder die aktuelle Corona-Lage schuld: Die 19. Auflage des PSD Bank-Triathlons scheitert diesmal an nur einer fehlenden Person.

Dortmund

, 14.08.2021 / Lesedauer: 3 min

Die Tri-Geckos sind Kämpfer, das liegt in der Natur ihrer Sportart. Seit 2002 richten die Dortmunder Triathleten den Westfalen-, inzwischen PSD Bank-Triathlon aus. Gleich bei der ersten Auflage kamen über 500 Dreikämpfer aus ganz NRW und darüber hinaus zum sportlichen Wettstreit in den Fredenbaumpark. Die Veranstaltung, die seit 2017 im Wechsel auch am Phoenix-See ausgetragen wird, hat in der Szene einen ausgezeichneten Ruf.

Nur ein Unwetter und die Corona-Pandemie verhinderten bisher eine Austragung – jetzt kam ein neuer Grund hinzu, der die 19. Auflage am 5. September am Dortmund-Ems-Kanal verhindert: ein fehlender Polizeibeamter zur temporären Absperrung eines unfallträchtigen Punktes auf der Radstrecke.

Sicherheit hat Priorität

„Aus den Gesprächen mit vielen verschiedenen Vereinen wissen wir, wie sehr sich Dortmunds Sportlerinnen und Sportler gewünscht haben, sich endlich wieder sportlich messen zu können. Umso mehr sind wir Tri-Geckos nun über den Grund der Absage enttäuscht, die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler hat für uns aber immer absolute Priorität, so dass die Absage des Triathlons leider die einzig verbleibende Möglichkeit ist“, erklärt Martin Gähner, 1. Vorsitzender der Tri-Geckos Dortmund.

Es geht um einen neuralgischen Punkt auf der zehn Kilometer langen Radrunde, wenn die Triathleten vom sogenannten „Ikea-Hill“ bergab fahrend nach links auf die Ellinghauser Straße abbiegen und sich dort in den fließenden Verkehr einreihen müssen. „Früher hatten wir dort für vier Stunden einen Kradfahrer der Polizei postiert, das hat wunderbar funktioniert. Ohne eine solche Absicherung ist die Strecke für die Sportler viel zu gefährlich“, erklärt Gähner und erwähnt beiläufig, dass die Austragung rund um den Phoenixsee bisher wohlwollend von der örtlichen Polizei begleitet wurde.

Auf Anfrage teilte Polizei-Pressesprecherin Kristina Purschke mit, „dass für private Veranstaltungen die Stadt Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter für Sperr- und Sicherungsmaßnahmen zuständig ist“. Der Veranstalter müsse „durch geeignete Alternativmaßnahmen (z. B. Änderung der Strecke, Einbindung geeigneter Hilfsorganisation, etc.) eine sichere Durchführung der Veranstaltung gewährleisten“.

Die Tri-Geckos haben Alternativen geprüft und festgestellt, dass auch mit zusätzlichem Personal der Stadt Dortmund und des Vereins ein zu hohes Sicherheitsrisiko bestehen würde, wenn keine zusätzliche polizeiliche Absicherung verfügbar ist. „Aktuell ist nicht abschätzbar, was die Entscheidung der Polizei Dortmund für den Traditionsstandort Fredenbaumpark für die Zukunft bedeutet“, erklärt Martin Gähner, der sich jetzt mit seinen Mitstreitern an die Rückabwicklung der Veranstaltung macht, zu der sich bereits über 200 Triathleten kostenpflichtig angemeldet hatten. Aufgeben wollen die Geckos übrigens nicht, wie der Vorsitzende verspricht: „Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten mit den zuständigen Stellen im Gespräch bleiben, um die Fortführung des Traditionstriathlons in und für Dortmund ab 2022 wieder zu ermöglichen.“

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