Goalgetter entscheidet sich für Türkspor „Haben jetzt das gefährlichste Sturmduo der Liga“

Goalgetter entscheidet sich für Türkspor: „Haben jetzt das gefährlichste Sturmduo der Liga“
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Im November 2022 muss Türkspor Dortmund einen herben Rückschlag verkraften: Mitten im Aufstiegsrennen der Fußball-Westfalenliga verlässt Top-Torjäger Mateus Ayala Cardoniz den Klub. Der nach wie vor beste TSD-Torschütze (11 Tore) der aktuellen Spielzeit kehrt in sein Heimatland Brasilien zurück. Sein Visum ist abgelaufen.

Verhandlungen mit Rio Preto EC

In der Folge kursierten viele Gerüchte um den 27-Jährigen: Kehrt er nach drei Monaten zurück? Oder bleibt er ganz in der Heimat? Noch vor Kurzem ging sogar der Sportliche Leiter von Türkspor, Emre Konya, von einem Wechsel zu einem brasilianischen Profi-Klub aus. Laut Konya verhandelte der Top-Stürmer nämlich mit Rio Preto EC. Einem Verein aus der professionellen Fußballmeisterschaft des Bundesstaates São Paulo.

Nun die überraschende Wendung: „Er hat die Verhandlungen in Brasilien abgebrochen, weil er unzufrieden mit dem Ergebnis war. Nun will er zurück“, so Konya.

Rückkehr zum Liga-Gipfel

Das Rückflugticket sei ebenfalls bereits gebucht. Und das Datum hat es in sich. Denn laut des Sportlichen Leiters steigt Mateus Ayala Cardoniz am 20. Februar in den Flieger in Richtung Deutschland – nur sechs Tage vor dem Liga-Gipfel gegen den FC Brünninghausen (26. Februar).

Zur Erinnerung: Vor dem Rückrundenstart führt der FCB die Tabelle aktuell mit gerade Mal einem Punkt Vorsprung vor Türkspor an. Auch wenn die Rückkehr also zu einem aus Sicht des Verfolgers glänzenden Zeitpunkt geschieht, will TSD-Trainer Sebastian Tyrala die Erwartungen dämpfen. „Wir müssen die Kirche auch mal im Dorf lassen. Natürlich bin ich froh, dass er wiederkommt. Aber wir können uns in so einem Spiel nicht einfach darauf verlassen, dass er nach ein paar Tagen direkt für uns trifft.“

Top-Torjäger Mateus Ayala Cardoniz (M.) kehrt zu Türkspor Dortmund in die Westfalenliga zurück.
Top-Torjäger Mateus Ayala Cardoniz (M.) kehrt zu Türkspor Dortmund in die Westfalenliga zurück. © Schaper

Etwas anders klingen da die Worte des Sportlichen Leiters. „Ayala weiß, was er an uns hat und wir wissen das umgekehrt auch. Mit Santiliano Braja (10 Tore) haben wir jetzt das gefährlichste Sturmduo der Liga. Das kongeniale Paar ist wieder zusammen“, so Emre Konya.

Bliebe also noch die Frage, wie lange der 27-jährige Brasilianer dieses Mal bleiben kann? Aber auch da bastelt Türkspor an einer Antwort. „Gemeinsam mit Dr. Akin Kara (Türkspor Präsident, Anm. d. Red) kümmern wir uns gerade um einen dauerhaften Verbleib in Deutschland“, betont Konya.

Ob der Goalgetter allerdings tatsächlich ein Arbeitsvisum erhält, stehe noch nicht fest. Allerdings sei bereits alles für einen Verbleib in die Wege geleitet worden, sagt Emre Konya: „Wir kennen den Prozessweg, den man gehen muss und werden ihn gehen.“

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