Für Barop steht die Entwicklung im Vordergrund
Basketball: Oberliga
Nein, als Meisterschaftsfavorit sieht sich Barops Trainer Dariusz Domanski nicht. Obwohl die Rechnung nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr so einfach wäre. Er verfolgt lieber ein anderes Ziel. Auch beim SVD II, dem zweiten Dortmunder Oberligisten, sind die Vorzeichen andere.
n der vergangenen Oberliga-Spielzeit verpasste der TVE Barop mit Max Winter (Mitte) und Yvan Noubissi (r.) nur knapp hinter Werne den Aufstieg. Trotzdem spricht TVE-Coach Dariusz Domanski jetzt nicht von der Meisterschaft.
Der TVE scheint außerdem durch die Neuzugänge (Sebastian Held, Luis Hofmann und Marc Habich kamen vom ASC, ebenfalls neu sind Srdan Todorovic, Magnus Westerhoff und Lennart Laufmann) nicht unbedingt schlechter geworden zu sein. Doch Domanski geht das Wort mit M – wie „Meisterschaft“ – nicht über die Lippen.
"Weiterentwickeln"
Dann schon lieber eines mit E – wie „Entwicklung“. Die stehe bei seinem Team im Vordergrund, „wir gehen seit einiger Zeit einen Weg, und den wollen wir auch weiter beschreiten“, so Domanski, „im Vordergrund steht, dass sich die Spieler individuell und das Team in seiner Gesamtheit weiterentwickelt. Das lässt sich schlecht an einem Tabellenplatz ausmachen und hängt auch viel davon ob, man verletzungsfrei durch die Saison kommt.“
In der Vorbereitung hat sein Team angedeutet, was möglich sein kann. Gegen höherklassige Teams gab es Siege, auch im Pokal gegen Erstregionalligist Herford hielt der TVE immerhin lange mit.
Viel Arbeit
Doch so ganz zufrieden war Domanski nicht. Der Trainer ist dafür bekannt, dass er die Zügel gern straff anzieht. „Wir haben eine Menge Arbeit vor uns“, so Domanski, „auch die Integration der neuen Spieler ist noch längst nicht abgeschlossen.“ Der Weg, auf dem sich der TVE befindet, scheint dennoch ein nicht ganz so schlechter zu sein.
„Etwas holprig“, wie Trainer Peter Radegast es beschreibt, ging die Vorbereitung beim SVD II, dem zweiten Dortmunder Oberligisten, vonstatten. Selten hatte der Trainer alle Spieler beim Training, „das war bei uns diesmal problematisch“, so Radegast. Neu im Team sind Jonah Hübner (Unna) und Merlin Plümpe (Werne). Hübner wird den Saisonbeginn wohl verpassen, er hat sich eine Fingerverletzung zugezogen.
Auch Radegast will die Erwartungen an die Saison nicht mit einem konkreten Tabellenplatz verbinden. „Wir wollen den jungen Spielern soviel Spielzeit wie möglich geben, damit sie sich weiterentwickeln können“, so Radegast, „so sollen die Spieler näher an die erste Mannschaft heranrücken.“