FLVW teilt mit, ob es ein generelles Datum für den Saisonabbruch im Amateurfußball geben wird

Livetalk

Wie geht es mit dem Amateurfußball weiter? Und wann darf wieder gespielt werden? Diese Fragen haben wir mit unseren vier Fußball-Experten in einem Livetalk diskutiert.

Westfalen

, 16.02.2021, 20:36 Uhr / Lesedauer: 2 min
In Manfred Schnieders (v.l.), Tim Eibold, Muhammed Acil und Laura Marienfeld haben sich vier Experten den Fragen unserer Leser gestellt.

In Manfred Schnieders (v.l.), Tim Eibold, Muhammed Acil und Laura Marienfeld haben sich vier Experten den Fragen unserer Leser gestellt. © Grafik Klose

Seit Ende Oktober 2020 ruht in Deutschland der Amateurfußball. Der Corona-Lockdown legt seither den Spiel- und Trainingsbetrieb der Amateurkicker lahm. Die Fußballerinnen und Fußballer müssen sich in Geduld üben. Wie es weitergeht? Ungewiss. Eine Frage beschäftigt aber alle: Wann dürfen wir endlich wieder kicken?

Unter diesem Motto hat Sportredakteur Thomas Schulzke am Dienstagabend gemeinsam mit vier Experten im Livetalk unserer Hauses „Wir müssen reden! Über...“ diskutiert. Zu Gast im virtuellen Talk waren Laura Marienfeld, Trainerin des Frauenfußball-Zweitligisten SV Berghofen, Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW), Tim Eibold, Leiter Seniorenfußball beim TuS Haltern sowie Torhüter Muhammed Acil, der für den Landesligisten Türkspor Dortmund aufläuft.

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Wie realistisch sind Geisterspiele im Amateurfußball?

Die Thematik der Runde war vielschichtig: Wie realistisch sind Geisterspiele im Amateurfußball? Sind Masken eine Option, um zügiger auf den Platz zurückkehren zu können? Gibt es ein generelles Abbruchdatum für den Amateurfußball? Und warum dürfen Herrenfußball-Zweitligisten spielen und trainieren, die Frauen des SV Berghofen als Zweitligist aber nicht? Mit all diesen Fragen und noch viel mehr beschäftigte sich das Quintett in dem gut einstündigen Livetalk.

Die stärkste Nachricht vorab: Ein generelles Abbruchdatum der Amateurfußballligen wird es vonseiten des FLVW nicht geben, wie Schnieders betonte. „Das ist aufgrund der ungleichen Größe der einzelnen Staffeln nicht möglich.“ Dafür sei Schnieders aber optimistisch, „dass wir in dieser Saison noch einmal auf dem Platz stehen werden.“ Doch nicht jeder in der Runde zeigte sich so hoffnungsvoll wie der FLVW-Mann.

„Die Gesundheit muss im Vordergrund stehen. Die aktuelle Saison habe ich schon abgehakt, die Planungen für die neue laufen“, sagt zum Beispiel Tim Eibold, der einen Re-Start mit Masken für „undenkbar“ hält.

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Muhammed Acil, der aktuell auf Vereinsgehalt verzichtet, hofft indes noch auf eine Fortsetzung der Saison – am liebsten mit Zuschauern. „Ohne sie geht der Verein kaputt“, sagt er und appelliert: „Wir müssen endlich akzeptieren, mit dem Virus zu leben und müssen verstehen, dass der Fußball erst am Ende der Nahrungskette kommt.“ Zweitliga-Trainerin Marienfeld, die mit ihren Frauen derzeit weder trainieren noch spielen darf, wünscht sich vom Deutschen Fußball-Bund eine einheitliche Lösung für die Klubs. An eine Fortsetzung der Saison glaubt sie eher nicht – im Gegensatz zu Schnieders, der vermutet, dass die Fußballer am 4. März von der Sportministerkonferenz neue Signale erwarten könnten.

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