Drei Teams mit Titel-Ambitionen in einer Gruppe Kracher-Partie bei den Frauen zum Auftakt

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Schon morgen früh um 9 Uhr startet die Endrunde der Frauen Hallenstadtmeisterschaft Dortmund – und das direkt mit einem Kracher: Die Eröffnungspartie findet zwischen der SV Berghofen und dem TuS Eichlinghofen statt.

Zwei (Mit-)Favoriten auf den Titel also, die sich in der Gruppe 1 gegenüberstehen. Dort kommt es allerdings noch dicker, denn mit Landesligist TV Brechten gesellt sich ein weiterer Kandidat hinzu, der sich berechtigte Hoffnungen auf den Turniergewinn macht.

Komplettiert wird die Gruppe durch einen nur vermeintlichen Außenseiter: A-Ligist Ay Yildiz Derne wusste in der Vorrunde bereits durchaus zu überzeugen und könnte für die drei übrigen Vereine zum Stolperstein werden.

TV Brechten-Trainer sieht „Teams auf Augenhöhe“

Kann man also von einer klassischen „Horror-Gruppe“ sprechen? Christian Sommer, Trainer des TV Brechten, ist sich jedenfalls sicher: „Das ist eine schwere Gruppe, in der sich die Teams auf Augenhöhe begegnen werden“. Darum werde vermutlich „die Tagesform entscheidend sein“.

Hinzukäme, „dass wir ja noch nie auf Kunstrasen in der Helmut-Körnig-Halle gespielt haben“, erklärt Sommer. Da die Endrunde der Frauen erstmalig dort stattfindet, sei die Erfahrung „vereinsübergreifend für sämtliche Spielerinnen neu“.

Größter Konkurrent dürfte seiner Einschätzung nach die SV Berghofen sein, welche in der Vorrunde in der Halle Nette mit starken Leistungen ein Ausrufezeichen setzte. „Keine Frage“, sagt Sommer, „das wird eine knappe Kiste“.

Die Eichlinghofenerinnen könne er hingegen nur schwer einschätzen, da diese „ja nur knapp Zweiter in ihrer Gruppe geworden sind“ und dennoch stets gefährlich wären, so der Brechten-Coach – immerhin hatten sich auch die stets lautstarken TuS-Fans vorgenommen, am Samstag die Halle rot-schwarz zu färben. Ay Yildiz Derne verfügt ihm zufolge über starke Individualistinnen, ein in der Halle entscheidender Faktor.

SV Berghofen-Coach schätzt Gruppe ähnlich ein

Dieser Prognose schließt sich übrigens auch Sasa Cekovic, seinerseits bei Berghofen an der Seitenlinie stehend, an: „Ay Yildiz Derne ist immer gut in der Halle.“

Die Spiele der Eichlinghofenerinnen hat Cekovic sich in der Halle Nette persönlich angeschaut und erkennt im Team von TuS-Trainer Ralph Koch „eine Turniermannschaft, die sich rein kämpft“. Die Leistung des TV Brechten rund um Star-Angreiferin Ramona Stach stuft Cekovic wiederum als „ziemlich souverän ein“.

Worin sich Sommer und Cekovic allerdings einig sind: Die suboptimale Terminansetzung. An sich sei es „toll, in der Helmut-Körnig-Halle spielen zu dürfen“, findet Sommer, „die Uhrzeit sei jedoch undankbar“.

Auch weil keine Möglichkeit für Fans besteht, beispielsweise ein Kombi-Ticket für Herren- und Damen-HSM zu kaufen, stimmt Cekovic seinem Kollegen zu: „Wer geht denn um 9 Uhr an einem Samstagmorgen in die Halle und dann wieder raus“, bis die Männer starten? Dennoch hoffen beide Trainer natürlich auf möglichst großen Fan-Andrang.

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