Wer vor dem ersten Vorrunden-Tag der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft der Frauen auf die Gruppe 1 in der Halle Nord geschaut hat, der hat schnell den großen Favoriten gefunden. Der TV Brechten aus der Landesliga wurde dieser Rolle auch von Beginn bewusst und war in allen Belangen das beste Team im Norden.
TV Brechten dominiert die Halle Nord
Auf dem Platz überragte der TVB mit einer Ballsicherheit und Torgefahr, die am Mittwoch einmalig waren. Und auf den Tribünen war der Anhang aus Brechten mit Abstand der lautstärkste. „Ohne Brechten wär‘ hier gar nichts los“, grölten die Fans. Unrecht hatten sie nicht, wobei der Zuschauerandrang in der Halle durchaus ordentlich war. Und so qualifizierte sich der Landesligist eben ohne Probleme für das Finale in der Helmut-Körnig-Halle am 13. Januar.
„Wir sind natürlich total zufrieden. Kleinigkeiten können immer besser gemacht werden. Man muss aber auch sagen, dass wir heute nicht so richtig gefordert wurden“, ist Trainer Christian Sommer ehrlich. „Jetzt freuen wir uns auf die Endrunde und schauen, gegen wen es geht.“
Und sonst? Das zweithöchste Team aus Sölderholz musste nach zwei frühen Niederlagen ganz schnell die Segel streichen. Überraschen konnten dagegen die beiden B-Ligisten, die nicht aus Dortmund kamen. Besonders der TuS Esborn zeigte eine richtig starke Leistung.

„Wir sind eine ganz junge Mannschaft, die im letzten Jahr noch eine U19 war, und haben einfach Spaß daran, guten Fußball zu zeigen“, so TuS-Trainer Alex Lanwehr. Esborn ist ein Stadtteil von Wetter und spielt aufgrund einer Kooperation der Fußballkreise Dortmund und Hagen bei der Frauen-HSM mit.
Davon, dass man B-Ligist war, war aber von Beginn an überhaupt nichts zu merken und so war schnell klar, dass es ein Zweikampf mit der SG Lütgendortmund um den Einzug in die Endrunde werden würde. Das Problem für die Dortmunderinnen dabei: Das erste Spiel des Tages verlor die SG mit 0:7 gegen Brechten und durch das 1:1 gegen den TuS Esborn sollte das Torverhältnis zwischen beiden Kontrahenten eine große Rolle spielen.
TuS Esborn erreicht Endrunde der Hallenstadtmeisterschaft
Weil die Mannschaft aus Wetter alle ihre Hausaufgaben gegen den SV Körne, die TSG Herdecke und die SF Sölderholz meisterte, dabei sogar zweimal in der letzten Spielminute den Siegtreffer erzielte, kam alles auf den Duell mit dem längst weitergekommenen TV Brechten an.
Lütgendortmund hoffte nun auf eine hohe Niederlage der Esbornerinnen und brauchte selbst einen Sieg zum Abschluss gegen den SV Körne. Schon das knappe 1:0 für Brechten machte diese Hoffnung aber schnell zunichte. Der TuS Esborn zog in die Endrunde ein.