Fußball-Oberliga

Ein Jahr beim ASC 09 hat einem Aplerbecker Mut gemacht - nun wartet auch der FC St. Pauli

Ein Jahr Oberliga in Dortmund wurde für einen Linksverteidiger zum Sprungbrett in die Regionalliga. Aber nicht allein sein Noch-Klub hat ihm Mut gemacht, den Sprung eine Klasse höher zu wagen.

Dortmund

, 03.06.2022 / Lesedauer: 3 min

Ein Jahr beim ASC 09 hat ihn nochmal richtig aufgeladen. Bei 24 von 28 Spielen in der Hinrunde und in der Aufstiegsrunde war er dabei. Keine schlechte Quote für einen Spieler in seinem ersten Jahr beim Klub.

„Dieses eine Jahr in Aplerbeck hat mir einfach unglaublich viel Selbstvertrauen gegeben“, sagt Nils da Costa Perreira. „Ich bin im letzten Sommer zum Klub gekommen und hab gleich gemerkt, der ASC ist einer dieser Vereine, die genauso sind, wie man sich das immer erzählt, wenn man über Amateurfußball im besten Sinne spricht: Herzlich, familiär und voller Menschen, die alles für den Verein tun.“

Da Costa Perreiras Start vor einem Jahr hat das auf jeden Fall erleichtert. „Da guckt dich keiner doof an, weil du der Neue bist, sondern du bist gleich voll dabei.“ Voll dabei war er dann auch mit Beginn der neuen Saison auf dem Platz. Ab dem ersten Spiel war der Mann mit der Rückennummer 17 in der Abwehr gesetzt. „Dass das so durch die Decke ging für mich, hab ich wirklich nicht geahnt“, sagt er jetzt.

Die Spielzeit in Aplerbeck, die am Samstag mit dem Heimspiel gegen die SF Siegen (14 Uhr, live auf rn.de/sporttv) endet, hat ihm Mut gemacht. „Ich bin da nicht gerade mit einem riesigen Selbstbewusstsein hingekommen. Aber diese Saison hat mir etwas mitgegeben, wovon ich jetzt zehre.“ Denn Da Costa Perreira wagt den nächsten Schritt. Ab Sommer wird er für den SV Straelen in der Regionalliga West auflaufen.

Rein sportlicher Wechsel

„Der Wechsel ist rein sportlich. Da hab ich der Mannschaft auch genauso gesagt“, erzählt da Costa Perreira. „Aber die Chance war einfach da, nochmal höher anzugreifen und zu schauen, was noch geht für mich. Und jetzt wage ich, diese Chance zu ergreifen.“

So ganz allein tut er den Schritt an den Niederrhein allerdings nicht. „Es hat sich nämlich so ergeben, dass ich mit meinem Cousin Leonel Brodersen nach Straelen wechsele. Und das ist einfach das Beste. Mit ihm spiel ich Fußball, seit ich drei Jahre bin. Wir haben uns gegenseitig alles beigebracht. Und das war immer mein Traum, irgendwann mal mit ihm in einer Mannschaft zu spielen.“

Cousin Leonel hat die ähnliche Abkürzung in die Regionalliga genommen wie Da Costa Perreira. Denn auch Brodersen kommt von einem Klub, der noch in der Aufstiegsrunde um den Einzug in die Regionalliga spielt: Eintracht Trier. Ob den Trierern allerdings der Aufstieg gelingt, ist zumindest fraglich.

„Wir machen ne WG“

Sicher ist hingegen, dass die beiden Cousins nicht nur in Straelen spielen, sondern dort auch wohnen werden. „Wir ziehen zusammen und machen ne WG“, lacht Da Costa Perreira. „Das macht dann auch Bock neben dem Platz.“

Sommerpause gibts indessen für beide nicht. Am 7. Juni endet die Saison und am 15. Juni beginnt schon die Vorbereitung. „Wir ackern einfach durch“, sagt Da Costa Perreira. Es könnte sich lohnen. Denn einen Saisonhöhepunkt hat der SV Straelen schon fest verbucht. In der 1. Runde des DFB-Pokals kommt immerhin Zweitligist FC St. Pauli. „Und dann aufzulaufen, das wäre schon der Wahnsinn.“

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