Der Kirchhörder SC freut sich ab Sommer auf einen neuen Angreifer. © Stephan Schuetze
Ex-Türkspor-Stürmer hat Leidenszeit hinter sich - in Kirchhörde will er den Neustart
Fußball-Landesliga
Der Kirchhörder SC hat sich für die kommende Saison mit einigen Spielern verstärkt. Darunter auch bekannte Namen. Ein ehemaliger Top-Stürmer, der bei Türkspor Dortmund gekickt hat, will den Neustart.
Der Kirchhörder SC ist froh, dass die aktuelle Spielzeit in der Landesliga 3 sich dem Ende neigt. Der Klub aus dem Dortmunder Südwesten hat eine komplizierte Spielzeit so gut wie hinter sich gebracht und den Klassenerhalt geschafft. Im Sommer folgt nun ein Umbruch für das Team von Trainer Dominik Grobe. Topspieler wie Simon Rudnik oder talentierte Nachwuchskicker wie Finn Serocka verlassen den KSC Richtung FC Brünninghausen. Doch der KSC war nicht untätig und hat schon Ersatz besorgt - einer hat eine Türkspor-Vergangenheit und mit dem Klub Aufstiege gefeiert.
Die Rede ist natürlich von Offensivspieler Ozan Bektas, den sich der KSC vom Westfalenligisten YEG Hassel für die neue Spielzeit geschnappt hat. Zu dem Klub ist Bektas im vergangenen Sommer von Türkspor Dortmund gewechselt. Die Spielzeit bei Hassel lief jedoch wenig erfolgreich für Bektas - zumindest aus individueller Sicht. 18 Partien absolvierte er, dabei zumeist aber nur Kurzeinsätze. Nur 541 Minuten brachte Bektas aufs Feld. Dabei gelangen ihm immerhin zwei Tore.
Ozan Bektas: „Es lief nicht alles nach Plan“
„Es lief nicht alles nach Plan leider. Ich war früh in der Saison verletzt, habe die ersten Spiele verpasst. Danach bin ich nicht mehr richtig reingekommen, hatte immer wieder Schmerzen und bin nie richtig fit geworden“, sagt Bektas. Bereut habe er den Wechsel dennoch nicht. „Ich habe meine Heimatstadt Dortmund zwar vermisst, aber es war kein Fehler, Dortmund zu verlassen. Ich habe nach einer langen Zeit eine neue Erfahrung gemacht“, sagt der Angreifer.
Nun also Kirchhörde - ein Dortmunder Klub, für den der 27-Jährige bisher noch nicht aktiv war. „Ich habe von Kirchhörde nur Positives gehört. Sei es von meinem Chef in der Fahrschule, Reza Hassani, der dort auch in der Jugend tätig ist oder auch von anderen Personen“, so Bektas. Er habe bei den Gesprächen ein gutes Gefühl gehabt.
Ex-Türkspor-Angreifer Ozan Bektas wechselt zum Kirchhörder SC. © Foltynowicz
In Kirchhörde will er nach der Leidenszeit einen Neustart. „Ich hoffe auf eine verletzungsfreie Saison für alle und auch für mich persönlich. Mein Ziel ist es erstmal, dass ich verletzungsfrei bleibe. Was in der Saison geht, werden wir sehen. Ich bin guter Dinge“, sagt Bektas, der auch vom Kirchhörder Konzept überzeugt sei. „Sie haben in der nächsten Saison ein paar gestandene und erfahrene Spieler in den eigenen Reihen, wozu ich mich auch zähle und viele jüngere drumherum. Die gesunde Mischung macht es aus.“
Gefreut hat sich Bektas kürzlich auch für seinen Ex-Klub Türkspor Dortmund, der den Westfalenliga-Aufstieg perfekt gemacht hat. „Ich bin mit mehreren Leuten dort in engem Kontakt, Vorstand, Spieler, Zuschauer. Ich hoffe, dass sie auch in der Westfalenliga eine gute Rolle spielen werden. Meinem Klub YEG Hassel wünsche ich auch nur das Beste“, teilt Bektas mit.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
