Dortmunds Oberbürgermeister kritisiert Joshua Kimmich scharf: „Ist unverantwortlich“

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Dortmunds Oberbürgermeister kritisiert Joshua Kimmich scharf: „Ist unverantwortlich“

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Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal hat zum Impfen aufgerufen. Im Zuge dessen hat er auch Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich deutlich kritisiert.

Dortmund

, 09.11.2021, 10:30 Uhr

Im Oktober erklärte Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich, dass er sich bislang noch nicht gegen das Coronavirus habe impfen lassen, da er Bedenken habe wegen der Langzeitfolgen. In ganz Deutschland ist das Thema diskutiert worden, auch weil der Bayern-Profi Kimmich die Spendenaktion „We Kick Corona“ im März 2020 zum Beginn der Coronavirus-Pandemie initiierte.

Am Montagabend (8. November) griff das Thema Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal im Rahmen der Auslosung zur 37. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft Dortmunds auf. Die Veranstaltung findet komplett unter 2-G-Regeln statt. Das zählt auch für die Spieler.

„Impfen ist das entscheidende Thema“, betonte Westphal zum Kampf mit der Coronavirus-Pandemie und mit Blick auf die steigenden Inzidenzzahlen. „Wir werden das ganze Thema nur dann wirklich schaffen und abschließen können, also die Pandemie überwinden können, wenn wir noch mehr im Bereich des Impfens leisten.“

Kritik an Kimmich: „Ist unverantwortlich und kann so nicht sein“

Westphal forderte dazu auf, sollte man noch unsicher sein oder Menschen kennen, die sich noch nicht haben impfen, diese aufzufordern: „Jetzt impfen lassen. Das ist absolut nötig.“

Dabei ließ er auch kein gutes Wort an Fußball-Profi Joshua Kimmich: „Was ein Fußball-Nationalspieler wie der Kimmich dort macht, ist unverantwortlich und kann so nicht sein.“

Das Interview mit Thomas Westphal:

Der Fußball-Profi des FC Bayern München hat sich noch nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Er erklärte in einem Interview Ende Oktober mit dem Pay-TV-Sender „Sky“: „Ich habe für mich persönlich einfach noch ein paar Bedenken, was fehlende Langzeitstudien angeht.“

Jetzt lesen

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) erklärte im Oktober, dass 94 Prozent der Spieler, Trainer und Betreuer in der Bundesliga gegen das Coronavirus geimpft sind.