Ein Dortmunder Traditionsklub hat künftig keine zweite Mannschaft mehr.

Ein Dortmunder Traditionsklub hat künftig keine zweite Mannschaft mehr. © Schaper

Dortmunder Landesligist hat keine Reserve mehr: „Das war auf Dauer zu anstrengend“

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In der kommenden Saison meldet ein Dortmunder Traditionsverein keine zweite Mannschaft mehr. Doch langfristig will der Klub das ändern. Dafür gibt es einen genauen Plan.

Dortmund

, 28.06.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Dortmunder Traditionsklub besitzt keine zweite Mannschaft mehr. Damit fehlt der Unterbau für die Landesliga-Mannschaft des Vereins. Das soll sich mittelfristig allerdings wieder ändern.

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Der 7. April 2022 wird vorerst der letzte Tag bleiben, an dem der Hombrucher SV II ein Fußballspiel bestritt. Anschließend zog der Klub die zuletzt immer deutlicher unterlegene Mannschaft aus der Kreisliga B2 zurück.

Hombrucher SV: Zweite Mannschaft geht nicht mehr an den Start

So weit, so bekannt. Doch nun gibt es Neuigkeiten. Der Hombrucher SV meldet seine Reserve nicht zurück und geht 2022/2023 nur noch mit einer Herrenmannschaft in der Landesliga an den Start. Das bestätigte Willi Tiemann, Geschäftsführer Sport der Hombrucher, am Montag auf Anfrage.

Der Grund: Die Personaldecke sei zu dünn gewesen und die vorhandenen Akteure „haben sich der Mannschaft offenbar nicht genügend verpflichtet gefühlt“, so Tiemann. „Das waren alles Jungs, die waren nur Freizeitfußballer. Mit Training hatten die nicht viel am Hut“, sagt der Hombrucher.

Willi Tiemann verkündet das Aus der Hombrucher Reserve.

Willi Tiemann verkündet das Aus der Hombrucher Reserve. © Folty

Oft habe er die Sonntagvormittage damit verbracht, kurzfristige Ausfälle der Mannschaft aufzufangen. Weil die Landesliga-Elf von Trainer Alexander Enke aufgrund zahlreicher englischer Wochen nicht aushelfen konnte, habe Tiemann immer wieder Altherren-Spieler reaktiviert. „Das war auf Dauer zu anstrengend“, sagt der Geschäftsführer.

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Die Aussicht auf Besserung war offenbar nicht realistisch. „Wir hätten es gerne getan. Es bringt aber nichts“, sagt Tiemann. Vor etwa zwei Wochen hatte er sich mit dem bisherigen Trainer-Duo der HSV-Reserve, Roland Hintze und Björn Kotewitsch, zusammengesetzt.

Hombrucher SV will neuen Anlauf wagen

Beide bleiben laut Tiemann im Verein. Denn die Hombrucher legen das Thema zweite Mannschaft nicht einfach zu den Akten. Stattdessen nehmen sich die Verantwortlichen nun Zeit, ein Team für die Saison 2023/2024 zusammenzustellen.

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Zu Beginn des Jahres 2023 wolle man einen „Break“ machen, sagt Tiemann. „Wir wollen ja nochmal angreifen“, so der Geschäftsführer. Dann wolle man auch in Zusammenarbeit mit Hintze und Kotewitsch probieren, eine neue Reserve an den Start zu bringen. Schon für die kommende Saison hatte der HSV unter anderem per Facebook und Flyern in Studentenwohnheimen nach Verstärkungen gesucht – vergebens.

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