Ein Dortmunder Kreisligist hat in der laufenden Saison eine Menge Geld in die Hand genommen, um sich an einer bestimmten Stelle zukunftsorientiert aufzustellen. Mit der großen Investition spart der Klub gleichzeitig eine Menge Geld. Und er bekam dafür viel namhafte Unterstützung.
Die SG Alemannia Scharnhorst steht aktuell auf Tabellenplatz fünf - in der Dortmunder Kreisliga A2. Die neueste Technologie am Scharnhorster Platz am Holzgraben wäre allerdings zweifelsohne reif für eine oder mehrere Ligen weiter oben.
Der A-Ligist kann sich über eine moderne LED-Technologie an ihren insgesamt sechs Flutlichtmasten freuen, die im November in Betrieb genommen werden konnten.
Seit fast sechs Jahren sei das Projekt schon geplant gewesen, sagt Thomas Weiser, Geschäftsführer der Alemannia: „Die Bewilligung für die finanziellen Mittel und die Umsetzung hat lange gedauert, Ende Juni war es dann komplett fertig beantragt."
Die Gesamtkosten für das Modernisierungsprojekt betragen laut Verein insgesamt 32.725 Euro, eine stolze Summe für einen Kreisligisten, der allerdings großzügige Unterstützung von verschiedensten Seiten bekam.
Neue Technik bei Alemannia Scharnhorst
Zum einen hat die Stadt Dortmund mit ihren Sport- und Freizeitbetrieben die SG finanziell unterstütz. Gleiches gilt für die Bezirksvertretung Scharnhorst, die ihren finanziellen Teil zur Umsetzung beitrug. Ein Drittel der finanziellen Unterstützung kommt zudem aus Bundesmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Dieses Drittel fehlt bislang noch und wird von Thomas Weiser „im ersten Quartal des nächsten Jahres" erwartet. Insgesamt mussten knapp 40 Prozent der Gesamtsumme vorfinanziert werden, „da gibt es zum Glück in jedem Verein Leute, die das machen können und wollen", zeigt sich Weiser glücklich.

Die konkreten Zahlen der Unterstützer will Weiser nicht preisgeben, nur so viel: „Es sind etwa 95 Prozent durch Refinanzierung, also durch Unterstützung." Den Rest bezahle der Verein aus seinen angesparten Mitteln, wie etwa Jahresbeiträgen.
Was genau hat aber eigentlich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit dem Projekt zu tun?
Mit den neuen LED-Flutlichtern ist es dem Verein nun möglich, eine sogenannte Beleuchtungssteuerung vorzunehmen. Alemannia-Trainer Mike Kollenda erklärt: „Du kannst die Stärke reduzieren. Und 50 bis 75 Prozent sind immer noch dreimal so hell wie die bisherigen Halogen-Lampen."
Damit kann mit der neuen Technologie enorm viel Strom eingespart werden. Geschäftsführer Thomas Weiser spricht von etwa 80 Prozent der ursprünglichen Kosten für die Flutlichtmasten, die eingespart werden können - „und es ist ein schöneres Licht."

Gerade im Hinblick auf steigende Stromkosten sei jetzt „der richtige, optimale Zeitpunkt" gekommen, um die Licht-Technologie zu verändern, meint Weiser. Kollenda erklärt, übers ganze Jahr gesehen seien die Flutlichtmasten etwa 450 Stunden in Betrieb.
Knapp 400 Stunden gingen davon für Trainingseinheiten drauf. „Wenn du diese 400 Stunden mit 50 Prozent machst, dann sparst du schon sehr viel ein", sagt Kollenda.
SG Alemannia Scharnhorst spart viel Geld
Und neben dem Stromsparen und der energieeffizienten Nutzung des Lichts macht Kollenda noch einen Vorteil der neuen Methodik aus. Als Beispiel nennt er ein Pokalspiel an einem Donnerstagabend. „Danach können wir das LED auf zehn Prozent einstellen und es ist gleichzeitig extrem stromsparend und nicht ganz so ausladend, sodass man noch gut entspannt zusammenstehen kann", betont Kollenda.
Oder wie Geschäftsführer Weiser es zusammenfassen würde: „Es war genau richtig, ich würde es jederzeit wieder so machen."
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