Der Verein befindet sich sportlich in einer ungewohnten Lage, nachdem in den letzten Jahre der Erfolg fast garantiert war. Hinzu kommt, dass es inmitten der Saison personelle Veränderungen innerhalb des Vereins gab, die die Situation nicht angenehmer gestaltet haben. Einer, den diese personellen Veränderungen betreffen, ist Stefan Junge. Der 35-Jährige ist seit Neustem für die Organisation von der dritten bis zur ersten Mannschaft verantwortlich. Er folgt auf den nach 35 Jahren Vorstandsarbeit zurückgetretenen Andreas Langner.
TuS Körne bleibt gelassen
Seitdem die Spielertrainer Marc Wiegand und Christian Strelau die Nachfolge von Peter Lenz als Trainer der DJK TuS Körne angetreten haben, gab es zwei Niederlagen und einen Sieg. Gewinnen konnte man gegen die zweite Mannschaft des Holzwickeder SC, der seine Mannschaft mittlerweile vom Spielbetrieb abgemeldet hat. Derzeit befinden sich die Körner auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz mit lediglich einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Für Stefan Junge gibt es keinen Grund zur Sorge.
„Die Trainingsbeteiligung ist hervorragend und der Spaß ist zurückgekommen. Natürlich sind die Ergebnisse bitter, aber man sieht, dass es aufwärts geht“, erklärte Junge die aktuelle Situation. Beide Spiele, die unter Leitung der neuen Trainer verloren gingen, wurden in der 90. Minute verspielt. Ein Zeichen dafür, dass das Spielglück zurzeit nicht auf der Seite der Körner ist. Dennoch steht Junge der Zukunft positiv gegenüber.
Demnach sei er davon überzeugt, dass die Körner schnell wieder aus dieser miserablen Lage rauskommen und wisse, die Qualität der Mannschaft entspreche nicht der aktuellen Lage. In den Jahren zuvor war der TuS Körne unter anderem unter der Regie von Dominik Grobe immer wieder in der oberen Tabellenhälfte wiederzufinden. Für Junge gibt es dafür eine logische Erklärung.
Umbruch beim TuS Körne
„Wir haben einen Umbruch mit vielen jungen Spielern, die viel mitbringen, aber auch noch viel lernen müssen, das braucht halt ein bisschen Zeit“, sagte Junge. Ein junger Lichtblick dieser Saison ist mit Sicherheit Emir Emi Hajdari. Der noch junge Stürmer erzielte in 15 Einsätzen 14 Tore und fast 50 Prozent aller Körner Tore. Junge selbst hat als erstes Zwischenziel nach der Winterpause die Entfernung von den Abstiegsplätzen ausgerufen.
„Wir müssen so schnell wie möglich die Punkte sammeln, sodass du von unten wegkommst. Wir müssen mal eine Serie starten“, forderte Junge. Doch Junge zieht nicht nur die beiden Trainer in die Verantwortung, auch die Spieler sind für den sportlichen Erfolg verantwortlich. „Die Spieler sind auch in der Pflicht“, betonte Junge.
TuS Körne stärkt Trainer-Duo
Trotz der zuletzt eher unzufriedenstellenden Ergebnisse verwendet Stefan Junge keinen Gedanken daran, an den derzeitigen Trainern zu zweifeln. Des Weiteren wolle er ihnen nicht zu sehr dazwischen funken, denn ihm ist vor allem eins wichtig. „Die Trainer können sich frei bewegen, denn der Trainer muss die alleinigen Handlungsfähigkeiten haben. Die beiden können das gut einschätzen, sie sind auch lange genug im Geschäft“, sagte Junge.
Druck oder Zweifel wolle der 35-Jährige keinesfalls aufkommen lassen, Stefan Junge vertraut seinen beiden Trainern vollkommen. „Mit dem Abstieg beschäftigen wir uns nicht, wir wollen zusehen, dass wir nicht in die Drucksituationen kommen. Wir müssen die eigenen Qualitäten abrufen und viele Punkte sammeln und wenn sich das noch ein bisschen zieht, dann haben die Trainer unser vollstes Vertrauen“, betonte Junge selbstverständlich.
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