Dortmunder B-Ligist peilt zweiten Aufstieg in Serie an: "Das kann es entscheiden"

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Dortmunder B-Ligist peilt zweiten Aufstieg in Serie an: "Das kann es entscheiden"

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Ein Dortmunder B-Ligist kämpft seit Saisonbeginn überraschend um den Aufstieg. Besonders einem Spiel fiebert man im Verein schon entgegen. Jetzt gab es aber ein unerwartetes Unentschieden.

Dortmund

, 12.03.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Dortmunder Kreisliga B4 bietet in diesem Jahr einiges an Spannung. Gleich drei Teams kämpfen um den Aufstieg. Der aktuelle Tabellenführer, der dies schon fast die gesamte Spielzeit über ist, patzte am letzten Wochenende. Im Klub versucht man, ruhig zu bleiben.

TuRa Asseln ist Dauer-Tabellenführer in der Kreisliga B4

An 16 von 20 Spieltagen führte TuRa Asseln die B4-Liga in dieser Saison an. Erst 2020 war der Verein aus dem Dortmunder Osten aus der C-Liga aufgestiegen, diese Saison ist also die erste "richtige" eine Klasse höher. Bisher spricht vieles dafür, dass es im Sommer noch eine Spielklasse höher geht. Aber versagen jetzt die Nerven? Am vergangenen Wochenende kam TuRa gegen den zu dem Zeitpunkt Tabellen-14. ÖSG Viktoria nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus.

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"Das war Pech und eine schwache Leistung von uns", resümierte Deniz Özdemir, Spielertrainer in Asseln, der sich das Traineramt mit Marvin Niesert teilt. Zunächst führte sein Team sogar mit 2:0, dann ging allerdings "die Konzentration verloren." Özdemir munkelt, ob "vielleicht ein bisschen Panik nach dem Anschlusstreffer" aufgekommen sei, dass man sich als Tabellenführer bei der ÖSG blamieren könnte. Normalerweise habe seine Mannschaft "immer einen guten Willen", mit dem man sich schon des öfteren "das Glück erarbeitet" habe. Das war am Sonntag nicht der Fall. "Solche Spiele hat man manchmal, da hat man sprichwörtlich einfach Scheiße am Schuh", sagt Özdemir.

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Er vermutet aber noch einen weiteren Grund für die schwache Leistung: "Der Fokus war nicht da, der war wahrscheinlich schon zu sehr auf den direkten Duellen." Im Dreikampf um den Aufstieg geht es für Asseln noch gegen den Wambeler SV sowie die Zweitvertretung des DJK TuS Körne. Beide Partien finden Mitte April direkt hintereinander statt. "Das sind die Spiele, die es entscheiden", glaubt Özdemir, der aber auch betont: "Wir müssen jeden Gegner ernst nehmen und konstant bleiben. Jeder will jetzt gegen TuRa gewinnen, deswegen muss man jedes Spiel wie ein Topspiel angehen."

TuRa Asseln freut sich auf Duelle mit Aufstiegskonkurrenten

Vom Papier her stehen "nur" die zwei besagten Topspiele an, vom Rest der Liga hat sich das Trio mit fast zehn Punkten Vorsprung auf Platz vier weitestgehend abgesetzt. "Vor Wambel haben wir keine Angst", blickt Özdemir voraus, "das Hinspiel haben wir klar dominiert." Etwas anders sieht es beim aktuell Tabellendritten aus Körne aus. "Körne schätze ich als wesentlich stärker ein, die sind fußballerisch sehr gut", erklärt der Spielertrainer. Dennoch habe man auch vor der Partie keine Angst, im Gegenteil, "da freuen wir uns besonders drauf."

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Der Klub selbst mache sich keinen Druck, man habe eigentlich "gar nicht damit gerechnet", direkt wieder um einen Aufstieg zuspielen. Und trotzdem, oder gerade deshalb, müssten Özdemir und Niesert "die Jungs ein bisschen zügeln. Die haben den Traum, aber du musst konstant und konzentriert bleiben." Genau das sei auch das ausschlaggebende Kriterium im Aufstiegskampf: "Von Spiel zu Spiel gucken und vor allem die Konstanz", meint Özdemir.

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Denn "wenn einer von den drei Klubs federn lässt, kann es das schon entscheiden." Aktuell steht Asseln bei 44 Zählern, Wambel bei 41 und Körne bei 40, die dabei allerdings noch ein Spiel weniger absolviert haben. Sollte es mit dem Aufstieg klappen, wäre das für Özdemir "ein Traum, das als Spieler und Trainer zu erleben." Ganz so direkt rede man in der Mannschaft zwar (noch) nicht über dieses Thema, aber Özdemir weiß: "Es ist tief drin bei allen das Ziel und es wäre für alle ein großes Highlight." Elf (Top-) Spiele sind bis dahin aber noch zu absolvieren für Özdemir und Co.