Auch Ziegen spielen eine Rolle bei Trianings- und Spielabsagen in Dortmund.

© Uschi Dugulin/Pixabay

„Ich muss mit der Ziege zum Zahnarzt“ - die kuriosesten Trainingsabsagen in Dortmund

rnFußball in Dortmund

Bei aller Ernsthaftigkeit aufgrund des Coronavirus. Es gibt in weniger verrückten Zeiten auch sehr kuriose Trainingsabsagen, mit denen wir euch ein wenig die Stimmung aufhellen wollen.

von Patrick Radtke

Dortmund

, 15.03.2020, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Kreativität haben sie, die Fußballer in Dortmunds Fußball-Amateurligen. Was auf dem Feld ab und an schmerzlich vermisst wird, zeigen die Kicker an ihren Smartphones mit voller Breitseite - bei ihren Absagen für Training oder Spiel.

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Wir haben über Instagram gefragt, welche witzigen Begründungen es schon gab und haben die besten Aussagen - ohne sie nachprüfen zu können - zusammengefasst.

  • ASC 09 II: „Ein Spieler hatte seinen Umzug hinter sich und sagte ab mit der Begründung: ‚Der Umzug war anstrengend, ich muss heute mit meiner Freundin Wellness machen.‘“
  • Instagram-User jb_jordanis: „Ich bin erkältungsbedingt verstopft.“
  • jb_jordanis: „Werde es wahrscheinlich nicht schaffen, muss mit der Ziege noch zum Zahnarzt“
  • olivier.gawendahnio: „Die Katze ist krankt und soll nicht alleine bleiben.“
  • chris_sp4: „Auf der Sonnenbank verbrannt/konnte nicht berührt werden(kein Kontaktsport möglich“ - und das zwei Mal.
  • marcus9983: „Kinopremiere eines Avengers Film“
  • rausselukas: „Ein Kumpel konnte nicht zum Training kommen, weil er ein Paket Zuhause annehmen musste.“
  • andidapi: „Morgens beim Anziehen eine Wespe im Socken gehabt. Fuß zerstochen.“ - es war Nikolaus
  • dufoxe: „Komme heute nicht zum Spiel Coach, habe Flurwoche“
  • jj6686: „Spieler ist vor dem Training in der Badewanne eingeschlafen

Die Trainer nehmen es mit Humor

Über die eine oder andere Absage müssen selbst die Trainer schmunzeln. Marco Nagel, Coach vom VfR Sölde erinnert sich: „Zwei meiner absoluten Highlights in Sachen Trainingsabsagen waren: ‚Ich kann nicht kommen, da unser Hund sonst alleine ist‘ und ‚Ich kann nicht kommen, da ich mein Fahrrad verkaufen will.‘

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Auch Tobias Ahland, Trainer des SV Westrich und früher Verantwortlicher bei Westfalia Huckarde, kennt solche Ausreden. „Die Spieler sind heutzutage sehr erfinderisch“, sagt er und erzählt gleich zwei Märchengeschichten.

„Einer hat mal angerufen und wollte sich vom Training abmelden. Wir im Trainerteam haben gefragt, warum er nicht zum Training kann. Da sagte er, er würde im Stau stecken. Wir haben gesagt, kein Problem aber dann hupe doch mal. Und plötzlich war Stille am Telefon und er merkte dann, dass die Ausrede nicht griff. Er machte ein Zugeständnis und sagte, er sei zu Hause, macht sich nun fertig und sich auf den Weg. Mit der Rückfrage hat er nicht gerechnet.“

Tobias Ahland (rechts) hat in seiner Trainerkarriere schon einige kuriose Absagen erlebt.

Tobias Ahland (rechts) hat in seiner Trainerkarriere schon einige kuriose Absagen erlebt. © Stephan Schuetze

Die zweite Story von Ahland ist eine für Dortmunder mit Ortskenntnissen: „Ein Spieler kam zum Training und sagte, er müsse früher vom Training weg. Wir fragten warum und er antwortete, er müsse nach Hause nach Oespel und seine Mutter aus Eving abholen. Da haben wir uns gefragt, warum holt er seine Mutter nicht von Huckarde aus ab und fährt dann nach Eving, die Strecke ist ja wesentlich kürzer. Auf Nachfrage kam dann die Aussage, er hätte das auch schon überlegt aber er kenne den Weg aus Huckarde nicht, müsse deswegen erstmal nach Hause nach Oespel weil er von da aus den Weg nach Eving kennen würde.“

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