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Die besten Schiedsrichter-Sprüche: „Ich gebe dir jetzt eine menschenfreundliche Gelbe Karte“
Fußball in Dortmund
Um den Job als Schiedsrichter wird kaum einer beneidet. Gegen die eine oder andere Äußerung hilft vor allem Humor. Wir haben die besten Sprüche, die uns erreicht haben, zusammengefasst.
Schiedsrichter haben es nicht leicht, ob in der Bundesliga oder in der Kreisliga C. Nicht immer werden Sie nett behandelt, nicht immer ist es leicht, die passende Antwort auf die Äußerungen der Spieler zu finden.
Manchmal hilft da auch einfach Humor und sorgt für Ruhe auf dem Feld. Wir haben nachgefragt, was so alles passiert in der Hektik des Spiels und ob es eher lustig oder bitterernst zugeht zwischen den Unparteiischen und den Spielern.
„Lass dich fallen und schrei laut, dann pfeife ich auch“
Über Instagram erreichten uns die Antworten aus dem Dortmunder Amateurfußball. Die besten haben wir hier für euch - ohne Gewähr - zusammengefasst.
- User „marvinschack“: „Diese Art von Körpereinsatz verlegen Sie bitte nach Hause.“
- User „marvinschack“: „Das gibt eine Strafecke“
- User „brendelmarcus“: „Wenn ihr besser spielen würdet, dann hättet ihr auch bessere Schiedsrichter“
- User „vaalboon10“: „Tu nicht so, als ob du verletzt bist“ - danach hatte der Spieler einen Kreuzbandriss.
- User „moadams17“: „Ich gebe dir jetzt eine menschenfreundliche Gelbe Karte“
- Userin „ankeja1414“: „Ich zeige Ihnen mal, wie ein Einwurf richtig geht“
- Userin „vanessadehn“: „Für dich immer noch Sie“
- Westfalia Wickedes Damen: „Das war kein Foul, die wollte doch den Ball spielen“
- User „tomas_ru“: „Keine Sorge, ihr habt noch 15 Minuten. Ihr macht euer Tor.“ - Bei dem Spiel stand es gerade 1:1
- User „mrclplstw“: „Spieler: Lern pfeifen. Reff: Lern pöhlen.“
- User „verchrisdich“: „Lass dich fallen und schrei laut, dann pfeife ich auch“
- Die dritte Mannschaft vom TuS Deusen: „Sportsfreund, so kannst du mit deiner Frau und deinem Kind reden, aber nicht mit mir.“
- Die dritte Mannschaft vom TuS Deusen: „Sie mit ihrer Stolpertruppe kritisieren mich hier nicht. Sie sind doch selbst der größte Stolperjochen.“
Schiedsrichter-Chef Markus Schanz: „Ältere Schiedsrichter können sich da schon mehr erlauben“
Dortmunds Schiedsrichter-Chef Markus Schanz geht hingegen meistens eher nüchtern an die Sache. „Wenn die Situation ernst wird, gehe ich lieber auf Distanz. Mit lasch und lustig ist da nicht“, so Schanz, der aber natürlich auch Unterschiede macht.
„Junge Schiedsrichter müssen sich Respekt und Autorität erarbeiten. Wenn sich ein Spieler aufregt, machte es die Geschichte nicht besser, wenn man lustig antwortet. Ältere Schiedsrichter können sich da schon mehr erlauben“, so Schanz.
Und wenn man allein auf dem Platz sei, müsse man halt eine Entscheidung treffen, erklärte Schanz: Ein „Sportsfreund“ würde meistens schon reichen. Ansonsten setzte er auf Verständnis für die Situation. Ein „ich habe auch nur zwei Augen und kann auch nicht alles sehen“ oder ein „ich zähle auch nicht die Fehlpässe der gegnerischen Mannschaften“ würden so manche Situation beruhigen.
Ein waschechter Dortmunder, Jahrgang 1957. Vor dem Journalismus lange Jahre Radprofi, danach fast 30 Jahre lang Redakteur bei Dortmunder Tageszeitungen, seit 2015 bei den Ruhr Nachrichten, natürlich im Sport.
