
Der VfL Kemminghausen bekommt 21 neue Spieler. © Folty
Der VfL Kemminghausen verpflichtet 21 neue Spieler - einer hat Regionalliga gespielt
Fußball
Beim Fußball-Bezirksligisten VfL Kemminghausen gibt einen großen Umbruch. Jetzt präsentiert der Klub 21 neue Spieler für die kommende Spielzeit.
Alles neu am Gretelweg! Tuna Kayabasi hatte vor einem Jahr bereits einen Umbruch vorgenommen. Was der Sportliche Leiter des Bezirksligisten VfL Kemminghausen jetzt aber präsentierte, kommt einer Kernsanierung gleich. Unter den 21 (!) neuen Akteuren ist ein Königstransfer aus der Regionalliga. Zudem verrät der umtriebige Ex-Spieler, welche Rolle er in Zukunft noch übernimmt.
Das Modell, das Kayabasi da vorstellt, erinnert an die Trainer im englischen Profifußball, die zugleich Manager sind. Diese Rolle übernimmt er selbst. „Ich mache das, bin ab sofort Trainer mit meinen spielenden Co-Trainern Fabian Koldodzick und Deniz Bozkurt. Ich habe den Jungs schon gesagt, sie müssen dann einen Tick besser sein als die anderen. Fabian hatte diese Funktion aber schon in Norddeutschland.“
VfL Kemminghausen will erstmal den Überblick behalten
Sie werden auch zu dritt eine Menge Arbeit haben. Wahrscheinlich geht es erst einmal darum, den Überblick zu behalten. Etwas erleichtert wird das Ganze dadurch, dass Juri Marinelli und Marco Eckhoff laut Kayabasi zum FC Wetter wechseln.
Obeda Sharbek ziehe es zu BW Huckarde, Islam Küncükyagci habe beim SSV Mühlhausen zugesagt. Auch Michael Oscislawski habe den Verein verlassen. „13 Leute aus dem alten Kader bleiben, aber ich habe mir vorgenommen, nie mehr in eine Situation zu kommen wie am Ende der abgelaufenen Saison, als wir nur noch 13 Leute hatten.“
Also hinein in die Liste der Neuen: „Unser Königstransfer heißt Kaan Ergün von SW Neukölln. Er ist Spielgestalter, spielte unter Peter Hyballa in der Wolfsburg-Jugend, hat einige Regionalliga-Einsätze für Tennis Borussia Berlin.“
Da Ergün in einer Fußballschule in Dortmund arbeite, habe der Umzug aus Berlin nahegelegen. „Für ihn und andere gilt: Wir bezahlen nach Einsätzen und Trainingsbeteiligung. Alle, die kommen, haben in diese Regelung eingewilligt“, sagt Kayabasi.
Und dann legt er los. Die Kirchderner waren bekannt, die weiteren hielt der Sportliche Leiter bis jetzt unter Verschluss: Erkan Yigit (30), David Losch (32), Fatih Kekec (27), Yannik Kube (25, alle Viktoria Kirchderne), Bedrihan Akca (22), Ahmet Besevli (23, beide SC Omanlispor), Furkan Cirak (23, SSV Mühlhausen), Marcel Ploch (19, TuS Körne A-Junioren), Sercan Bayezit (20, SG Gahmen), Emir Taspinar (20, Teutonia Waltrop), Yasin Aydeniz (20, TSC Kamen), Sinan Türkmen (20, BSV Schüren), Alp Eren Yildiz (23, Alemannia Scharnhorst), Okan Yilmazer (19, SG Wattenscheid, A-Junioren), Mert-Can Timilli (21, SC Osmanlispor), Daniel Adefolabi (19, Teutonia Waltrop), Kevin Yende (21, Westfalia Huckarde), Naim Idrissou (19, SV Brackel 06), Mikail Günter (19, Hörder SC A-Junioren), Emir Kati (20, Holzwickeder SC, A-Junioren).
„Das letzte Puzzleteil war Furkan Cirak, ein enorm starker Mittelfeldspieler. Das bedeutet insgesamt, wir haben einen 34-Mann-Kader“, resümiert Kayabasi. „Der Konkurrenzkampf kann uns nur guttun. Denn wir wollen ja auch oben angreifen.“ Erst einmal aber wird das Trainertrio für Ordnung im Kader sorgen müssen.
Dortmunder Jung! Seit 1995 im Dortmunder Sport als Berichterstatter im Einsatz. Wo Bälle rollen oder fliegen, fühlt er sich wohl und entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Wichtig ist ihm, dass Menschen diese Sportarten betreiben. Und die sind oft spannender als der Spielverlauf.
