Hennen-Verteidiger wechselt nach Wickede und wird kritisiert: „Weiß nicht, warum er das sagt"

SC Hennen verliert David Onisimov an Westfalia Wickede

Doch von vorne. David Onisimov verlässt den SC Hennen nach einem Jahr und schließt sich Westfalia Wickede an. Der 20-Jährige erklärt seinen Entschluss, einen neuen Schritt zu wagen: „Ich bin noch jung, deswegen habe ich eine Mannschaft gesucht, wo ich mich weiterentwickeln kann.“ Daher habe er beim Königsborner SV, beim SC Neheim und eben bei Westfalia Wickede mehrere Probetrainings absolviert.

Letztendlich fiel die Wahl auf den Dortmunder Klub. „Ich habe in Wickede das Gefühl, da geht was in der Landesliga, da will ich mit dabei sein. In Wickede habe ich einfach am meisten Potenzial gesehen, das Paket insgesamt vom Klub hat gestimmt“, betont Onisimov.

Der Sportliche Leiter des SC Hennen, Marvin Horn, befand, die Landesliga sei „ein bis zwei Ligen zu hoch“ für Onismov, der sich zudem menschlich noch deutlich entwickeln müsse. Onisimov selbst reagiert gelassen auf Horns Aussagen und erklärt noch einmal seine Sicht der Dinge.

„Marvin leistet gute Arbeit und ich habe mich in Hennen sehr wohlgefühlt“, stellt der Verteidiger klar. „Jetzt in der Kreisliga habe ich mich persönlich aber nicht gesehen und ich habe von Anfang an kommuniziert, dass ich mir bei einem Abstieg wahrscheinlich einen neuen Verein suchen werde. Deswegen weiß ich nicht genau, warum er das sagt.“

David Onisimov spielte beim SC Hennen sein erstes Seniorenjahr

Trotzdem hält Onisimov noch einmal fest, dass er in Hennen sehr glücklich gewesen sei. Er sei zudem „sehr dankbar, dass ich so viel Spielzeit sammeln durfte.“

Auf 26 Einsätze und insgesamt 1713 Bezirksliga-Spielminuten kam der beidfüßige Onsimov in der vergangenen Saison, seinem ersten Seniorenjahr. In diesem habe er sich „menschlich und persönlich weiterentwickelt. Die ganze Zeit unten drin zu sein ist schon was anderes und spezielles“, gesteht Onsimov.

Sportlich habe er „ein deutlich anderes Tempo und Zweikampfverhalten als in der Jugend“ wahrgenommen. Das wird sich auch in der nächsten Saison nicht mehr ändern, wenn Onismov in der Landesliga an den Start gehen wird.

Auf das neue Abenteuer ist Onisimov schon jetzt „sehr gespannt“ – gerade auch aufgrund des Wickeder Abstiegs. „Das ist eine schwierige Situation für den Verein", weiß Onismov, „man muss aufpassen, dass man nicht durchgereicht wird, wie es schon vielen anderen Vereinen passiert ist.“

Für ihn gehe es deshalb darum, mitzuhelfen, „dass wir auf jeden Fall in der Landesliga bleiben. Und alles, was nach oben möglich ist, nehme ich gerne mit.“ Statt Kreisliga ruft bald also die Landesliga. Man darf gespannt sein, wie sich Westfalia Wickede und David Onisimov entwickeln.