Christian Knappmann hat eine neue Aufgabe: Von der Landesliga soll es in die 3. Liga gehen

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Christian Knappmann hat eine neue Aufgabe: Von der Landesliga soll es in die 3. Liga gehen

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Christian Knappmann hat eine neue Aufgabe. Der Ex-Profi wird Landesliga-Trainer und übernimmt Blau-Weiß Mintard. Jetzt erklärt er, warum er sich Mintard anschließt, wie lange er dort bleibt und was danach kommt.

Dortmund

, 31.12.2021, 04:58 Uhr / Lesedauer: 2 min

Anfang Oktober war Schluss. Auf eigenen Wunsch verließ Christian Knappmann den Oberligisten Westfalia Herne. Mehr als fünf Jahre war er zuvor Cheftrainer der ersten Mannschaft, schon vorher war er in anderen Funktionen in Herne aktiv. Anschließend avancierte er zum Scout für den Drittligisten Türkgücü München. Jetzt hat er noch einen Job. Er wird Trainer des Mühlheimer Landesligisten Blau-Weiß Mintard.

Christian Knappmann coacht jetzt in der Landesliga

Mintards Sportvorstand Roland Braun, ein „langjähriger Weggefährte und Freund“ Knappmanns, habe schon vor längerer Zeit gefragt, ob ich irgendwie mithelfen kann“, berichtet Knappmann. Über das ein oder andere Spiel habe er dann mal drüber geschaut, erst nachdem Ali Basboga vor knapp zwei Wochen in Mintard als Trainer zurücktrat, seien die Kontakte noch intensiver geworden.

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„Dann habe ich mich näher damit beschäftigt. Erst war es für mich nicht realisierbar: Landesliga, zu weit weg, auch wenn die Familie mich natürlich unterstützt.“ Zweifel waren also durchaus vorhanden. Ein anderes Gefühl überwog dann aber bei Christian Knappmann: „Ich habe Bock, zu coachen. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so sehr fehlt.“

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Die Ankündigung einiger seiner Kollegen, nach so einer langen Zeit täte auch eine längere Pause mal ganz gut, „kann ich nicht bestätigen.“ Knappmann fühlte sich „ungeduldig“ und „wollte unbedingt wieder auf den Platz.“ Eigentlich ging sein Ziel aber in eine andere Richtung.

Knappmann will Co-Trainer in der 3. Liga werden

„Nach Herne wollte ich in den Profibereich, mit Türkgücü ist mir das auch gelungen“, erklärt Knappmann. Seine A-Lizenz führe allerdings dazu, dass er in den höchsten deutschen Spielklassen (aktuell) kein Cheftrainer sein kann. Sein Ziel aber steht, und das heißt: „Ab Sommer Co-Trainer in der 3. Liga.“ Knappmann nennt das „realistisch.“

Jetzt geht es für ihn aber erstmal in der Landesliga 3 vom Niederrhein los. Dort ist das Ziel „der Klassenerhalt, da muss man sich nichts vormachen.“ Mintard rangiert auf Platz sieben von 14 bei lediglich drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Den Verantwortlichen von Blau-Weiß sei es in erster Linie darum gegangen, dieses Ziel zu erreichen. Dabei habe man „ein gewisses Maß an Fachlichkeit“ gewollt und in Knappmann gefunden.

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Und der hat wiederum Lust darauf, wieder als Trainer zu arbeiten und den „Ist-Zustand“, der da lautet Klassenerhalt am Ende der Saison in trockene Tücher zu bringen. Ein Problem bleibt aber bestehen: Die weite Entfernung. Doch auch dafür gibt es eine Lösung. „Ich bekomme eine Übernachtungsmöglichkeit in einem Hotel in Mintard. Das übernimmt ein Sponsor“, verrät Knappmann, „sonst wäre das auch nicht stemmbar gewesen.“ Und auch mit der Familie sei alles geklärt und alle Sorgen vom Tisch.

Knappmann kann sich längeren Verbleib in Mintard vorstellen

Es scheint also alles angerichtet für eine lange Knappmann-Amtszeit in Mintard, oder? „Die Möglichkeit besteht auf jeden Fall, dass ich länger bleibe“, sagt der 40-Jährige. Sein Ziel, an dem sich auch nichts ändere, bleibe die 3. Liga. Noch sei dahingehend aber nichts fix und „wer hätte gedacht, dass ich sechseinhalb Jahre in Herne bleibe?“

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Knappmann kannn sich ein längeres Engagement in Mühlheim also „sehr gut vorstellen“, betont aber auch die Wichtigkeit, „nicht zu früh irgendwelche Themen aufzumachen.“ Entscheidende Faktoren am Saisonende seien die Erreichung der Ziele, seine eigene Zufriedenheit und die Zufriedenheit des Vereins mit der absolvierten Arbeit.

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Noch nie sei er ein Freund von „unsäglichen Treuebekenntnissen“ gewesen. Knappmann glaubt aber, dass die „Tür offen“ sei am Ende der Saison, weiter zusammenzuarbeiten - „von beiden Seiten.“ Von seiner Seite aus ist aber noch alles offen. Zunächst soll das Ziel Klassenerhalt erfüllt werden - und irgendwann auch das der 3. Liga.

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