Platz 6: Absage für den BVB: Nachwuchsstürmer Besong entscheidet sich gegen Borussia Dortmunds U23

Jahresrückblick 2019

Zum Jahresende präsentieren wir Euch die 20 meistgelesenen Geschichten des Jahres. Auf Platz 6: Lange haben sie bei Borussia Dortmund auf eine Entscheidung von Sturmtalent Paul Besong warten müssen. Nun hat sich dessen Berater gemeldet.

Dortmund

, 22.12.2019, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Paul Besong (r.) wird den BVB wohl verlassen.

Paul Besong (r.) wird den BVB wohl verlassen. © Peter Ludewig

Als man Ingo Preuß vor etwas mehr als einer Woche nach Paul-Philipp Besong gefragt hat, da strahlte der Teammanager der U23 von Borussia Dortmund noch durchweg Optimismus aus. Die Gespräche zwischen dem 18 Jahre alten Sturmtalent und seinem Beraterteam auf der einen Seite sowie Preuß sowie BVB-Co-Trainer Edin Terzic auf der anderen Seite „sehr, sehr gut“ gewesen, sagte der Teammanager damals.

Der Verein, darin ließ er zumindest nach außen hin keinen Zweifel aufkommen, wollte Besong, den Doppeltorschützen beim 5:3-Sieg im Finale um die Deutsche U19-Meisterschaft gegen den VfB Stuttgart, für seine zweite Mannschaft in der Regionalliga West unter Vertrag nehmen. Beide Seiten, so erzählt es Preuß, hätten sich nach dem Gespräch am 12. Juni auf eine Entscheidung am darauffolgenden Wochenende verständigt.

Besong-Berater meldet sich bei Preuß

Also wartete der Teammanager auf Besongs Entscheidung. Und wartete. Und wartete. Bis zu diesem Samstag. Eine Woche nach dem ursprünglich mal vereinbarten Termin. Der Berater des Spielers, Besong wird von der Agentur T21+ Sports Management vertreten, habe dem BVB eine Entscheidung mitgeteilt, sagte Preuß am Sonntag und fügte an: „Wir haben eigentlich geglaubt, dass sich Paul nach und unserem herausragenden Gespräch für den BVB entscheiden würde...“

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Paul Besongs Berater sah das offensichtlich anders. Dieser, so berichtet es Preuß jedenfalls, habe am Samstag mehr oder weniger das Gegenteil erklärt. Man habe ihm mitgeteilt: „Es fehlt die sportliche Wertschätzung.“ Natürlich sei er von diesen Äußerungen und vor allem von der Entscheidung enttäuscht, betont der Teammanager. „Edin und ich hatten am Ende des Gesprächs das Gefühl, er wollte zusagen, wurde aber vom Berater gestoppt.“

Auf die Frage, ob es trotz des Verhandlungsstopps noch eine Chance auf eine weitere Zusammenarbeit mit Paul Besong sehe, antwortete Preuß knapp: „Keine Chance.“ Wohin es den jungen Stürmer zieht, ist noch unklar. Die Berateragentur war für eine Stellungnahme noch nicht zu erreichen.

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