Den Aufstieg haben sie schon in der Tasche, jetzt will die zweite Frauen-Fußballmannschaft von Borussia Dortmund in ihrem ersten Jahr nach der Gründung im vergangenen Sommer auch noch den Meistertitel in der Kreisliga holen. Und das zwei Spieltage vor Ende der Finalrunde.
Am Sonntag heißt der Gegner SF Ay Yildiz Derne. Passend zum Gewinn der Meisterschaft wäre auch die Location. Gespielt wird im Stadion Rote Erde (12.30 Uhr), dort tritt die zweite Mannschaft zum ersten Mal an.
Trainer Ingo Kuhl hofft natürlich auf eine schöne Kulisse, zumal die Fans direkt danach das Spiel der ersten Mannschaft gegen den SV Herbern im Stadion Rote Erde verfolgen können. Auch das ist eine Premiere, dieser Doppelspieltag im altehrwürdigen Stadion.
BVB: Aufstieg steht früh fest
Natürlich ist es noch ein wenig zu früh, eine Saisonbilanz zu ziehen. Immerhin stehen noch zwei Spieltage auf dem Plan. Aber immerhin wurde der vorzeitige Aufstieg in die Bezirksliga bereits am vergangenen Sonntag mit einem 12:0 gegen den Tabellendritten TSV Fichte Hagen klargemacht.
Kam das jetzt überraschend? Nicht wirklich, angesichts der Dominanz der Borussinnen, die die Finalrunde jetzt mit 30 Punkten und einem Torverhältnis von 92:3 anführen. Uneinholbar anführen, liegen die SF Sölderholz doch bereits vier Punkte zurück, können aber ebenfalls aufsteigen.
BVB: Volle Punkteausbeute
Nach der souveränen Qualifikationsrunde mit voller Punkteausbeute (39) konnte die Mannschaft den positiven Lauf damit auch in der Finalrunde fortsetzen. Nicht ganz unerwartet. „Ich hatte schon damit gerechnet, dass wir nicht bis zum letzten Spieltag um Aufstieg und Titel spielen, da sich die anderen Teams ja untereinander auch die Punkte wegnehmen", so Trainer Ingo Kuhl.
Die einzige Niederlage in der Finalrunde kassierten die Borussinnen zudem am Grünen Tisch im Spiel gegen den TV Brechten II. Ansonsten blieb die Bilanz makellos. „Wir haben vom ersten Tag an hart dafür gearbeitet, trainieren zwei- bis dreimal die Woche. Dadurch können wir hintenraus immer noch etwas zulegen", so Ingo Kuhl.

Auch mit der Entwicklung seiner Schützlinge ist der Coach zufrieden. „Sogar hochzufrieden", wie er bestätigte. Spieltechnisch gehe es von Anfang der Saison bis jetzt steil nach oben. Zusammen mit Co-Trainerin Janna Härtel hat Kuhl mehrere Spielsysteme zusammengeführt. „Wir haben viel Ballbesitz, unser Ziel war es, so viel Tore zu schießen wie möglich", so Kuhl.
BVB ist eine Tormaschine
Was denn auch ziemlich eindrucksvoll gelungen ist. Allein in der Qualifikationsrunde trafen die BVB-Frauen 141 Mal, es folgten weitere 92 Tore in der Finalrunde.
Zwar führt aktuell noch Laura Kaiser von Fichte Hagen die Liste der besten Torschützinnen mit 13 Treffern an, doch danach folgen mit Jennifer Kaleja und Marjana Naceva zwei Borussinnen mit ebenfals dreizehn Toren. Jana Wojcinski folgt auf Rang vier mit zwölf Treffern.
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