Brünninghausen schlägt Kirchhörde, Hombruch dreht 0:3, Ausrufezeichen von Türkspor

Fußball-Testspiele

Der Sonntag ist Testspieltag in der Vorbereitung. Brünninghausen hatte sich den Kirchhörder SC bestellt, der Hombrucher SV testete gegen Mühlhausen und Türkspor setzte ein Ausrufezeichen.

Dortmund

, 21.07.2019, 21:53 Uhr / Lesedauer: 3 min
Kagan Atalay und der Kirchhörder SC hatten gegen Brünninghausen wenig Chancen.

Kagan Atalay und der Kirchhörder SC hatten gegen Brünninghausen wenig Chancen. © Stephan Schuetze

FC Brünninghausen - Kirchhörder SC 3:0 (2:0) - Im Aufeinandertreffen der beiden Absteiger aus ihren jeweiligen Ligen setzte sich der Neu-Westfalenligist Brünninghausen souverän durch: „Vor allem die erste Halbzeit war sehr einseitig“, sagte FCB-Coach Maximilian Borchmann, „wir hatten viel Kontrolle, haben es souverän gespielt.“ Schon nach sieben Minuten wirkte sich das aufs Ergebnis aus, nach einem Freistoß drückte Florian Gondrum die Kugel per Volley über die Linie.

Jetzt lesen

Für KSC-Trainer Sascha Rammel ärgerlich: „Wir hauen uns die Tore im Endeffekt selber rein. Beim 0:1 fliegt der Ball durch den Fünfmeter-Raum, den muss unser Keeper haben, beim 0:2 laufen wir in einen Konter.“ Umschaltaktionen sind auch in dieser Saison eine Spezialität der Brünninghauser, am Ende dieser Aktion kurz vor der Halbzeitpause schob Neuzugang Yüksel Terzicik den Ball über die Linie (44.): „Er ist für unser Ballbesitzspiel absolut wichtig, beidfüßig, technisch stark, der macht schon Spaß“ freute sich Borchmann.

Das 0:3 acht Minuten nach der Pause legte Kirchhörde dann tatsächlich selbst auf. Einen langen Ball wollten die Kirchhörder zum Torhüter klären, doch der Ball landete im Fuß von FCB-Neuzugang Patrick Trawinski, der keine Probleme hatte, zu vollenden (53.): „Insgesamt war es ein guter Test“, sagte Borchmann, „wir hätten noch ein paar mehr Tore schießen können.“ Rammel sendete eine Botschaft an sein Team: „Wir müssen hinten einfacher spielen und vorne konsequenter die Situationen nutzen, die wir haben.“

Hombrucher SV – SSV Mühlhausen 5:3 (0:3) - Mit schweren Beinen gingen die Spieler des Fußball-Landesligisten Hombrucher SV in die Partie gegen den Bezirksligisten SSV Mühlhausen. Das Team hatte Freitagabend einmal trainiert, am Samstag dreimal und am Sonntag vor der Begegnung noch zweimal. Und das war in den ersten 45 Minuten deutlich zu sehen. 0:3 hieß es nach den ersten 45 Minuten. „Es hat einfach alles gefehlt. Wir haben dann die Jungs gefragt, ob sie wirklich so das Trainingslager-Wochenende abschließen wollen“, sagt Trainer Sebastian Didion.

Jetzt lesen

Das wollten die Spieler nicht. Der HSV trat jetzt viel engagierter auf, spielte flüssiger und schneller und redete viel mehr miteinander. So drehte das Team noch den Rückstand. Großen Anteil daran hatten zwei Einwechselspieler. Mirco Burkamp traf zweimal (47., 70.) und Thierno Yaya Barry bereitete zwei Treffer vor uns erzielte selbst noch das 4:3 (82.). Die restlichen Treffer erzielten Tim Schrade (55.) und William Najdi (90.).

„Aufgrund der zweiten Halbzeit war es insgesamt ein guter Test, denn die Jungs haben nach dem harten Wochenende noch einmal Charakter bewiesen“, sagt Didion. Jetzt hat die Mannschaft erstmal bis Mittwoch freibekommen.

FC Frohlinde - Türkspor Dortmund 2:4 (1:1) - Mit einer echten Ansage beendete der Neu-Bezirksligist Türkspor Dortmund die Woche. Gegen den Landesligisten FC Frohlinde, der sich gerade mit dem Ex-Borussen Marc-Andre Kruska verstärkt hat (ohne ihn im Testspiel einzusetzen), drehte die Mannschaft von Bülent Kara die Partie nach Führung durch Bekir Kilabaz (19.) und Rückstand kurz nach der Pause (21., 54.) mit einem Kraftakt.

Jetzt lesen

„Wir hätten in der zweiten Halbzeit sogar noch ein, zwei Tore mehr schießen können“, sagte Kara, der vor allem von den ersten 20 Minuten seines Teams begeistert war: „Danach kam Frohlinde stärker auf und vor unser Tor. Aber in der zweiten Hälfte haben wir das Spiel gedreht.“

Iago Augusto de Carvalho - Neuzugang vom TuS Bövinghausen - und Umar Bobokalonov machten innerhalb von vier Minuten aus dem 1:2 ein 3:2 (57., 61.), Carvalho erhöhte eine Minute vor dem Ende sogar noch auf 4:2: „Man merkt in den Spielen, dass da Feuer drin ist“, freute sich Kara, „wer auf dem Platz ist, will sich zeigen.“ Das gelte nicht nur für die Neuen, sondern auch für die, die schon da waren, wie Bobokalonov: „Der war jetzt länger verletzt, ist aber wieder da. Das zeigt, was wir für einen guten Kader haben“, sagt Kara.

FC Wetter - VfL Kemminghausen 3:5 (2:1) - In Abwesenheit von Trainer Reza Hassani und unter der Regie von Trainerkollege Kevin Großkreutz hat der Landesligist beim Bezirksligisten FC Wetter einen vor allem aufgrund der zweiten Hälfte verdienten Testspielsieg eingefahren. Die erste Hälfte war dabei keine gute - der VfL lag durch einen Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten zurück - „und insgesamt haben wir da zu viele Chancen zugelassen“, sagte Großkreutz.

Jetzt lesen

Immer wieder sei sein junges Team in der Vorwärtsbewegung in Konter gelaufen. Doch nach einer halben Stunde hatten sich die Kemminghauser akklimatisiert, Aaron Spichal erzielte per Kopf nach schöner Vorlage von Alexander Stärk den Anschlusstreffer (31.). In der zweiten Hälfte war dann alles anders, „da haben sie es wirklich gut gemacht“, sagt Großkreutz und verweist darauf, „dass wir zehn Mann drauf hatten, die unter 23 Jahre alt sind.“

Moussa Fall glich aus (51.), Ardit „Messi“ Ajvazi schoss den VfL in Führung (74.), doch Wetter kam nur zwei Minuten später noch einmal zurück (76.). Erneut Moussa Fall (85.) und Daniel Jänicke per Traumfreistoß in den Knick drehten die Partie endgültig in Richtung Kemminghausen.

Weitere Testspiel-Ergebnisse:

TuS Körne - VfB Habinghorst 5:1 (Tore: Kevin Ferreira (2), Jonas Lammers, Marc Müller, John Hiltenkamp)

TuS Hannibal - SG Gahmen 1:1 (Tor: Noureddin El Yahyaoui)

Lesen Sie jetzt
" Der Spieler, den sie beim VfL Kemminghausen Messi rufen

In seinem ersten Seniorenjahr hatte Ardit Ajvazi noch große Probleme. Jetzt versucht der Spieler des VfL Kemminghausen seinem Spitznamen gerecht zu werden und in der Bezirksliga durchzustarten. Von Thomas Schulzke