Bezirksliga-Klub entlässt seinen Trainer, weil er sich nicht impfen lassen wollte
Amateurfußball
Ein Amateurfußballklub hat in der vergangenen Woche seinen Coach rausgeworfen. Der ehemalige Bezirksliga-Trainer wollte sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen.

Ein Amateurfußballklub hat seinen Trainer entlassen, weil der sich nicht impfen lassen wollte. © imago images/Hanno Bode
Der Fußball-Bezirksligist FC Grone aus Göttingen hat in der vergangenen Woche seinen Trainer Tim Lindemann entlassen. Die Nachricht von der Trainertrennung veröffentlichte der Bezirksligist auf seiner eigenen Homepage - mit entsprechender Begründung.
„Die Entwicklung der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen führen im zweiten Jahr erneut dazu, dass u.a. im Amateurfußball im Winter kein Spielbetrieb für unsere Herrenmannschaften sowie unsere Kinder und Jugendlichen stattfinden kann. Eine schreckliche und unerträgliche Situation für den gesamten Vereinssport in Deutschland. Nach unserer Auffassung ist nur durch das Impfen ein Ausweg aus dieser Pandemie zu erreichen“, schreibt der Vorstand auf der Vereinshomepage.
Dieser Auffassung sei Lindemann allerdings laut Aussage des Klubs nicht voll nachgekommen. Der Verein schreibt weiter: „Der FC Grone steht für Solidarität und Vernunft und erwartet das auch von allen Mitgliedern. Diese Solidarität zum Schutz und gegenseitiger Rücksichtnahme heißt für uns auch, dass alle sich bietenden Möglichkeiten genutzt werden, gemeinsam und entschlossen die Pandemie zu besiegen. Damit möglichst rasch die Beschränkungen beendet werden können“.
Diese Denke gelte auch für alle Übungsleiter, schreibt der Verein. „In diesem Punkt bestehen zwischen dem Verein und Tim Lindemann unterschiedliche Auffassungen, so dass die Wahrnehmung seiner Tätigkeit als Übungsleiter nicht mehr mit den Vereinsinteressen vereinbar ist“, so der FC Grone weiter.