Marko Schott hat Brünninghausen und Hohenlimburg kontaktiert.

Marko Schott hat Brünninghausen und Hohenlimburg kontaktiert. © Stephan Schuetze

Betrugsvorwurf: Marko Schott bittet FC Brünninghausen und SV Hohenlimburg um Entschuldigung

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Hohe Wellen schlugen Aussagen von Marko Schott. Der Coach von Westfalia Wickede warf Brünninghausen und Hohenlimburg vor, sich vor dem Spiel abgesprochen zu haben. Jetzt entschuldigt er sich.

Dortmund

, 09.05.2022, 15:59 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es waren harte Vorwürfe, die Marko Schott am Sonntag nach dem 3:1-Erfolg der Westfalia gegen den FC Iserlohn äußerte. „Nicht alle Dortmunder Vereine wünschen uns, dass wir drinbleiben. Das war abgesprochen. Ganz klar. Ich habe das Freitag schon gehört. Macht man nicht. Katastrophe. Geht nicht. Wir sind aber selber schuld, wo wir stehen. Aber wenn ich Freitag schon das Ergebnis höre, ist das großes Kino“, sagte Schott.

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Mit seinen Aussagen spielte er auf das 0:1 des FC Brünninghausen gegen den SV Hohenlimburg an. Sowohl Westfalia Wickede als auch der SV Hohenlimburg kämpfen aktuell gegen den Abstieg. Nach den beiden Siegen am Sonntag hat Hohenlimburg weiter einen Zähler mehr als die Wickeder auf dem Konto. Wickede steht unter dem Strich, Hohenlimburg drüber.

Brünninghausens Thomas Behlke reagiert harsch

Auf die Nachfrage, woher Schott denn wusste, wie die Partie des FC Brünninghausen ausgehen würde, antwortete er: „Es ist egal, wo ich es herhabe, ich habe es aber Freitag schon gehört.“ Noch am Sonntag reagierte Brünninghausens Sportlicher Leiter Thomas Behlke harsch auf diese Aussagen. „Ich habe schon viel Stuss gehört, das ist aber ganz großer Stuss. Hier hat sich keiner hängen lassen oder absichtlich verloren. Die Vorwürfe sind unglaublich.“

Am Montag bestimmten Schotts Aussagen den Tag sowohl beim FC Brünninghausen als auch beim SV Hohenlimburg. Brünninghausens Vorsitzender Rudi Zorn erklärte am Mittag, dass der Klub sich überlege Schott aufgrund unsportlichen Verhaltens vor das Sportgericht zu bringen. So sahen auch die Pläne des SV Hohenlimburg aus.

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„Ganz klar, das ist Rufmord und Verleumdung. Wir überlegen uns sogar, ob wir zivilrechtlich vorgehen“, sagte Hohenlimburgs Sportlicher Leiter Oktay Özkaya. „Ich habe früher mit Marko zusammen Fußball gespielt. Er war immer ein richtig guter Typ. Ich weiß nicht, was ihn da am Sonntag geritten hat“, ergänzte Özkaya.

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Am späten Montagmittag kontaktierte Marko Schott unsere Redaktion und erklärte, dass er sowohl beim FC Brünninghausen als auch beim SV Hohenlimburg angerufen habe, um um Entschuldigung zu bitten. „Auch in meinem Alter lerne ich noch dazu. Die Aussagen hätte ich niemals treffen dürfen. Das war ein Fehler von mir. Deshalb habe ich beide Klubs um Entschuldigung gebeten“, erklärte Schott. Er beschrieb weiter, dass es nach dem eigenen hektischen Spiel gegen Iserlohn extrem wehgetan habe, das Ergebnis von Brünninghausen zu erfahren. Deshalb habe er sich zu den Aussagen hinreißen lassen. „So etwas wird mir nicht noch einmal passieren.“

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Sowohl Brünninghausen als auch Hohenlimburg bestätigten die Gespräche mit Schott. „Ich habe seine Entschuldigung angenommen. Deshalb ist die Nummer für uns gelaufen“, erklärt Rudi Zorn. So sieht es auch beim SV Hohenlimburg aus. „Ich werde meinem Vorstand erklären, dass Marko sich einsichtig gezeigt und sich entschuldigt hat. Für mich ist die Nummer jetzt durch“, sagt Oktay Özkaya.

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