
Marko Schott, Trainer von Westfalia Wickede, erhebt schwere Vorwürfe gegenüber dem FC Brünninghausen. © Stephan Schuetze
Wickede wirft FC Brünninghausen Betrug vor – „So einen Stuss habe ich noch nicht gehört“
Fußball-Westfalenliga
Westfalia Wickedes Trainer Marko Schott sprach nach dem 3:1 gegen Iserlohn von Absprachen zwischen Brünninghausen und Hohenlimburg. Brünninghausen reagiert fassungslos auf die Anschuldigung.
Westfalia Wickede gewann am Sonntag nach großem Kampf mit 3:1 gegen den jetzigen Tabellensechsten FC Iserlohn. Ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Die Westfalia rangiert zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, bei einer Niederlage hätte der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz aber bereits vier Zähler betragen.
Das erste Team über dem Strich ist aktuell der SV Hohenlimburg. Wickedes Konkurrent hatte am Sonntag auch gewonnen, mit 1:0 beim FC Brünninghausen. Wickedes Trainer Marko Schott hatte kurz nach Spielschluss mitbekommen, wie die Partie des Konkurrenten ausgegangen war und legte in einem Video-Interview richtig los.
„Nicht alle Dortmunder Vereine wünschen uns, dass wir drinbleiben. Das war abgesprochen. Ganz klar. Ich habe das Freitag schon gehört. Macht man nicht. Katastrophe. Geht nicht. Wir sind aber selber schuld, wo wir stehen. Aber wenn ich Freitag schon das Ergebnis höre, ist das großes Kino“, sagte Schott.
Auf die Nachfrage, woher er denn wusste, wie die Partie des FC Brünninghausen ausgehen würde, antwortete er: „Es ist egal, wo ich es herhabe, ich habe es aber Freitag schon gehört.“
Das sind harte Vorwürfe. Der FC Brünninghausen hat für die Anschuldigungen überhaupt kein Verständnis: „Ich bin sprachlos. Ich habe schon viel Stuss gehört, das ist aber ganz großer Stuss. Wir haben aktuell keine Spieler. Und was können wir dafür, dass der Schiedsrichter uns in der 80. Minute keinen Elfmeter gibt? Hier hat sich keiner hängen lassen oder absichtlich verloren. Die Vorwürfe sind unglaublich“, sagt Brünninghausens Sportlicher Leiter Thomas Behlke.
FC Brünninghausen: Thomas Behlke ist erbost
Behlke zeigt sich erbost über Schotts´ Aussagen: „Was ist das für eine Art. Das ist erbärmlich. Er kann uns doch nicht einfach ohne Beweise in so ein schlechtes Licht rücken und Dinge behaupten, die gar nicht stimmen. Hier hat niemand ein Spiel verkauft.“
Unser Reporter vor Ort hatte keine Besonderheit in Brünninghausen festgestellt. Er sah eine FCB-Mannschaft, die stets bemüht war, aber keine gute Leistung zeigte. Es war Brünninghausens dritte Niederlage in Serie.
Dortmunder Jung! Seit 1995 im Dortmunder Sport als Berichterstatter im Einsatz. Wo Bälle rollen oder fliegen, fühlt er sich wohl und entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Wichtig ist ihm, dass Menschen diese Sportarten betreiben. Und die sind oft spannender als der Spielverlauf.
