ASC 09-Spieler plant mit neuem Berater Sprung in die Regionalliga

© Stephan Schuetze

ASC 09-Spieler plant mit neuem Berater Sprung in die Regionalliga

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Der Fußball-Oberligist ASC 09 Dortmund ist schon sehr weit mit seinen Planungen. 22 Spieler haben für die kommende Saison zugesagt. Ein wichtiger Akteur könnte den Klub aber verlassen.

Dortmund

, 05.05.2020, 08:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Der ASC 09 Dortmund hat 19 Feldspieler und drei Torhüter für die kommende Spielzeit sicher. Unter ihnen sind zum Beispiel die Leistungsträger Kevin Brümmer, Maximilian Podehl oder Jan Stuhldreier. Das Gesicht des Klubs wird sich nicht groß verändern.

Unter den 22 Akteuren befinden sich vier Neuzugänge. Bisher haben Said Dahoud (TuS Hordel), Julian Franke (SC Preußen Münster A-Junioren), Luis Weiß und Maurice Danielle Werlein (beide A-Junioren Hombrucher SV) zugesagt. Somit bleibt der Klub seiner Philosophie treu, talentierte Akteure an das Oberliga-Niveau heranzuführen.

Ein Spieler, der ebenfalls die Chance bekam sich als Talent in der Oberliga zu zeigen, war vor drei Spielzeiten Maurice Buckesfeld. Der Innenverteidiger kam damals aus der Jugend des Hombrucher SV zum ASC 09 Dortmund. Der heute 22-Jährige etablierte sich von der ersten Saison an als Leistungsträger. Er ist gar nicht mehr wegzudenken aus dem Team.

Maurice Buckesfeld (r.) würde den Sprung in die Regionalliga wagen.

Maurice Buckesfeld (r.) würde den Sprung in die Regionalliga wagen. © Schütze

Er überzeugt nicht nur sportlich, er gehört trotz seines jungen Alters während der Begegnungen zu den Bossen auf dem Feld. Er geht mit seinem Einsatzwillen vorweg, dirigiert aus der Defensive heraus und versucht seine Mitspieler immer zu motivieren. Er ist ein echter Leader. Er ist auch der Typ, der nach jeder noch so bitteren Niederlage der Presse Rede und Antwort steht.

Maurice Buckesfeld arbeitet mit Michael Stuckmann zusammen

Er ist der Typ Spieler, den sich jeder Klub und Trainer wünscht. Aber verlängert hat der Innenverteidiger beim ASC 09 Dortmund noch nicht. „Wenn die Chance kommt, möchte ich es in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga versuchen“, begründet Buckesfeld. Dafür arbeitet er seit dieser Saison mit Spielerberater Michael Stuckmann zusammen.

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Ein konkretes Angebot hat Buckesfeld nicht vorliegen. „Es ist durch die Corona-Krise aktuell nicht einfach. Viele Klubs wissen noch gar nicht, mit welchem Budget sie in die kommende Saison gehen. Deshalb sind bei vielen Vereinen die Planungen weiter ungewiss“, sagt Buckesfeld.

Er müsse deshalb Geduld haben und auf die passende Anfrage warten. „Ich werde aber bestimmt nicht das erstbeste Angebot annehmen, nur weil es ein Regionalligist ist. Es muss mich schon überzeugen. Der Verein muss mich weiterbringen“, sagt er.

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Aber was passiert, wenn kein Angebot hereinflattert? „Wir halten für Maurice einen Kaderplatz frei, auch wenn er uns erst sehr spät zusagen würde“, erklärt Aplerbecks Sportlicher Leiter Samir Habibovic. Das ist der Grund, warum Buckesfeld es mit der Geduld ganz gut hinbekommt. „Es wäre kein Rückschritt für mich, auch in der kommenden Spielzeit für den ASC zu spielen“, sagt Buckesfeld.

Der ASC 09 sei auch aktuell die Nummer eins für ihn. „Ich betone es gerne noch einmal. Ich spiele überragend gerne für den ASC. Nur wenn ein richtig guter Regionalligist Interesse an mir hätte, würde ich den Klub verlassen. Das habe ich Samir Habibovic auch so gesagt“, erklärt Buckesfeld.

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Der Sportliche Leiter bestätigt das. „Wir gehen ganz offen miteinander um. Wir sind immer auf dem neuesten Stand, verheimlichen nichts“, sagt Habibovic. Der Sportliche Leiter gibt zu, dass er nach Ersatz Ausschau hält, weil er für alle Fälle gewappnet sein muss.

Maurice Buckesfeld würde sein Studium auf Teilzeit downgraden

Und wie geht es für Buckesfelds´ Studium weiter, wenn er bei einem ambitionierten Regionalligisten anheuert. „Das ist schon alles mit meinen Eltern abgesprochen“, sagt Buckesfeld. Er studiert gerade im vierten Semester Sportmanagement Fachrichtung Fußball. Sollte er in die Regionalliga wechseln, würde er sein Studium von Vollzeit auf Teilzeit downgraden. „Das lässt unser Studiengang so zu.“

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Ein Vorteil für Buckesfeld könnte sein, dass er noch unter 23 Jahre alt ist. Jeder Regionalligist muss mindesten fünf U23-Spieler im Kader haben. „Der Fakt erhöht natürlich meine Chance, einen Regionalligisten zu finden“, sagt er.

Aktuell macht er sich aber keinen Druck. Er hält sich fit und wartet darauf, dass er Nachricht von seinem Berater bekommt. Er glaubt auch, dass seine ASC-Mitspieler ihm den Sprung gönnen würden. Und wenn es nicht klappt, freut er sich, weiter beim ASC spielen zu dürfen.