Fußball-Bezirksliga

ASC 09 II verabschiedet Trio, das mit dem Klub einst in die Oberliga aufgestiegen ist

Sie waren Teil des großen Oberliga-Aufstiegs. Nun hat des ASC 09 ein verdientes Trio in den Ruhestand vom höherklassigen Fußball verabschiedet. Die Gästeliste war namhaft.

Dortmund

, 10.06.2022 / Lesedauer: 3 min

Heiner Brune, seine Gattin Hilde, Daniel Rios, Rafael Wrosok, Marcel Münzel, Jan Deckenhoff, Nils Cala und Christian Werner hielten Hof. Das heißt: Vorstand, Trainer, Spieler und Freunde der Meistermannschaft des ASC 09 Dortmund von 2014 verabschiedeten ein verdientes Aplerbecker Trio würdig.

Die Urgesteine Tim Schwarz (36), Dominik Altfeld (34) und David Steindor (33) verabschiedeten sich nach dem 0:1 ihres Bezirksligisten ASC II aus dem höherklassigen Fußball.

„Ich bin ja fast nie sprachlos, aber jetzt muss ich aufpassen, dass mich die Gefühle nicht überkommen. Mir werden einige Leute fehlen. Das wird anders sein“, sagte Stimmungsmacher, Sportlicher Leiter und Torwart Altfeld.

ASC 09 Dortmund: Steindor übernimmt Vorstandsarbeit

Dazu passte: „Mein Leben wird anders“, wie David Steindor kommentierte. Und Spielertrainer Schwarz war am ehesten nach Scherzen zumute: „Nach so langer Zeit ist das emotional, aber ich freue mich auf den Ruhestand.“

Nun gut, ganz ohne Fußball und ohne ihren Herzensverein können die Drei ja dann auch wieder nicht: Steindor übernimmt Vorstandsaufgaben. „Da ist ja immer was zu tun. Mir fällt der Übergang aber vielleicht etwas leichter. Ich als Verletzter habe sportlich ja nicht mehr viel zum Erfolg beigetragen, war aber mit als Trainer an Bord. Und doch sage ich auch, dass mir die Zeit mit ganz tollen Jungs viel gegeben hat.“

Auch Dominik Altfeld hängt die Schuhe an den Nagel. © Patrick Schröer

Steindor aber nimmt sich fortan von der Anwesenheitspflicht aus: „Sonntags habe ich jetzt mehr Zeit für Frau und Kind.“

Die Familien Schwarz und Altfeld werden wissen, dass ihre Männer nicht komplett auf Null runterfahren. „Ich werde Teilzeit-Freizeit-Fußballer in unserer Dritten, die zum Großteil aus den Jungs besteht, die vor vier Jahren aus der B-Liga aufgestiegen waren.“

Aber eins bleibt dann doch, wie es war: „Wenn ich spiele, will ich unbedingt gewinnen. Da ist mir völlig egal, in welcher Mannschaft. Das haben wir ja auch heute gegen Sölde gezeigt. Das war ein schöner Ausklang für uns. Das Team hat bis zum Schluss alles gegeben.“

Auch Altfeld, der Sportlicher Leiter des Aplerbecker Unterbaus bleibt, will der Dritten helfen: „Aber die Torwarthandschuhe ziehe ich nicht mehr an. Wenn, dann spiele ich draußen.“

ASC 09 Dortmund: Gäste zeigen dem Trio Respekt

Und da ist er wieder, der Spaß am ASC, am Fußball und am Leben. Die Aplerbecker werden froh sein, dass im Waldstadion und an der Schweizer Allee weiterhin kein Raum für dauerhaften Trübsal ist.

Steindor, eher bekannt für den trockenen Humor, ist nicht aus der ASC-Welt. Und wer das Stimmungsduo Schwarz/Altfeld, genannt „Timinik Schwarzfeld“, kennt, weiß, dass der nächste Auftritt nicht lange auf sich warten lässt.

Bei allem Spaß sind all die Ehemaligen aber nicht nur erschienen, weil sie mit dem Trio einfach ein paar launige Stunden verbringen wollten. Das war eher eine Geste des Respekts.

Ex-Coach Daniel Rios, gerade als Co-Trainer mit der U19 des BVB Deutscher Meister geworden und bekennender Real Madrid-Fan, ordnete ein paar Erfolge ein: „Danke für die Gratulation zum Champions-League-Erfolg, aber die Deutschen Meisterschaften mit der Borussia und natürlich auch unser Aufstieg mit dem ASC sind mir viel wichtiger. Darum bin ich auch hier, weil ich weiß, was wir diesen Jungs verdanken.“

ASC 09 Dortmund: „Freunde fürs Leben gefunden“

Balsam auf die Seelen von Schwarz, Altfeld und Steindor. Aber schon die bloße Anwesenheit der ASC-Granden war Anerkennung für die prägenden Gesichter einer bislang einzigartigen Aplerbecker Ära.

Gerade Torwart Dominik Altfeld steckte auch daher voller Emotionen: „Ich bin gerade so bewegt, denn ich verliere zwar dieses Trainerteam, habe in Tim und David aber Freunde fürs Leben gefunden. Und das sind nicht die einzigen in diesem wunderbaren Verein.“ Und ein paar Minuten später sangen sie dann doch schon wieder.

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