Ronja Buddenkotte kämpfte beim Europäischen Olympischen Jugendfestival
Judo
Sich mit den besten Nachwuchsathleten aus ganz Europa messen? Für die Schermbeckerin Ronja Buddenkotte wurde das beim Europäischen Olympischen Jugendfestival Wirklichkeit.
Bei den Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) im slowakischen Banska Bystrica reichte es für die Schermbeckerin Ronja Buddenkotte zwar nicht zu einer Medaille. Trotzdem waren die Wettkämpfe mit Teilnehmern aus 48 Nationen für die junge Judoka ein unvergessliches Erlebnis.
Schon die Eröffnungsfeier war für Ronja Buddenkotte etwas ganz Besonderes, denn als Fahnenträgerin führte sie am vergangenen Dienstag die 125 Sportler starke deutsche Delegation an.
Sportlich ging es für sie dann am Donnerstag weiter. In der Gewichtsklasse -70 kg setzte sie sich nach einem Freilos in Runde eins in ihrem ersten Kampf gegen Adelina Tugutschii aus Moldawien durch. Das Viertelfinale gegen Nika Koren aus Slowenien verlief ausgeglichen. Ronja Buddenkotte kontrollierte den Kampf nach starkem Beginn ihrer Gegnerin. Doch in der Verlängerung des bis dahin punktlosen Kampfes kam die Schermbeckerin nach 2:36 Minuten zu Fall und musste in die Trostrunde.
Dort hätte Buddenkotte noch drei Siege zum Erreichen der Bronzemedaille benötigt. Ihre erste Gegnerin war auf diesem Weg eigentlich die schwerste. Denn auf Alisa Vidneieva aus der Ukraine war die Schermbeckerin bereits im Halbfinale der EM getroffen. Auch in diesem Kampf musste die Kämpferin des JC 66 Bottrop in die Verlängerung – diesmal allerdings mit einem positiven Ende, denn ein Haltegriff brachte Budden-kotte den Sieg.
Passive Rumänin wurde für Buddenkotte zum Stolperstein
Hanna Balogh aus Rumänien sollte danach aber ihre letzte Gegnerin werden. Die junge Deutsche dominierte den kompletten Kampf, wegen Passivität erhielt die rumänische Athletin bereits zwei Bestrafungen, eine dritte Verwarnung hätte die Niederlage bedeutet. Dennoch konnte Ronja Buddenkotte den Kampf nicht gewinnen. Müde und von den Kämpfen gezeichnet, war sie einen kurzen Moment unachtsam und wurde zu Fall gebracht.
So blieb am Ende Platz sieben unter 21 Athletinnen. Insgesamt auf dem Niveau und durch die verletzungsbedingte Wettkampfpause ein gutes Ergebnis. Die Schermbeckerin und ihr Team ärgerten sich jedoch, da eine Medaille möglich gewesen war.
Viel Zeit zum Ärgern hat Ronja Buddenkotte aber nicht. Nach einer kurzen Pause stehen mit dem Bundesligafinale und der U21-DM schon die nächsten wichtigen Aufgaben an.