FC RW Dorsten - TuS Gahlen

© Joachim Lücke

Gahlen macht‘s mit Dusel - die Tabellenführung hält

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Wer aufsteigen will, der braucht neben spielerischer Qualität manchmal auch Glück. So wie der TuS Gahlen im Nachbarschaftsduell beim FC Rot-Weiss Dorsten.

Dorsten, Schermbeck, Raesfeld

, 03.04.2022, 21:02 Uhr / Lesedauer: 3 min

Verfolger TSV Raesfeld hat sich in der Kreisliga A1 Recklinghausen gegen den SC Marl-Hamm keine Blöße gegeben und konnte doch die Früchte des eigenen Erfolgs ernten. Denn Spitzenreiter TuS Gahlen hatte an diesem Sonntag Glück.

Kreisliga A1 RE

FC RW Dorsten - TuS Gahlen 1:2

„Dorsten hätte heute auch gewinnen können“, gab TuS-Trainer Erdal Dasdan offen zu. Sein FC-Pendant Dirk Cholewinski wollte noch nicht einmal so weit gehen: „Mit einem Punkt wäre ich auch zufrieden gewesen.“ Einig waren sich beide aber darin, dass den Gastgebern in der Schlussphase ein Handelfmeter verwehrt wurde. „Glasklar“, sagte Cholewinski. „Da haben wir Glück gehabt“, meinte Dasdan.

Der hatte auf dem kleinen Ascheplatz des FC „kein gutes Fußballspiel“ gesehen. Bis auf Alex Dörflers Volleyschuss zum 1:0 für Gahlen vielleicht (31.). Doch auf dem schwer bespielbaren Untergrund sei es von Anfang an auch nicht um Schönspielerei gegangen.

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Erst recht nicht, nachdem Joey Akwasi-Antwi einen langen Einwurf der Gastgeber zum 1:1 ins Gahlener Tor verlängerte (61.). Doch auch da hatte Erdal Dasdan ein glückliches Händchen. Er wechselte kurz danach Tim Bruß ein, und der spitzelte nur Sekunden später mit seiner ersten Ballberührung denselben nach Flanke seines Bruders Basti zum Siegtreffer des Spitzenreiters ins Netz (67.).

„Danach“, so Erdal Dasdan, „haben wir nur noch verteidigt.“ Und den Sieg mit Glück nach Hause gebracht.

TSV Raesfeld - SC Marl-Hamm 5:2

Eine Halbzeit lang hatten die Raesfelder gegen die Gäste aus Marl alles unter Kontrolle. Alexander Hölling (16.), David Ronau (20.) und Julian Kortstegge (21.) gaben der Überlegenheit der Gastgeber mit ihren Treffern deutlichen Ausdruck.

Doch nach dem Seitenwechsel habe seine Mannschaft für rund 20 Minuten die Ruhe vermissen lassen, die sie sonst auszeichne, meinte TSV-Trainer Christian Gabmaier. In diese Phase fielen die Gästetreffer zum 3:1 (52.) und 3:2 (69.). Raesfeld wackelte. Aber nur kurz.

Dann traf David Ronau zum zweiten Mal (70.). Dieses postwendende 4:2 sei enorm wichtig gewesen, sagte Christian Gabmaier später. Christoph Platzek machte schließlich in der 76. Minute alles klar.

Der Sieg, so Christian Gabmaier, sei hochverdient, allerdings vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen.

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BVH Dorsten - Westfalia Gemen II 6:0

In der ersten Halbzeit betrieben die Holsterhausener noch Chancenwucher. Nur Arjan Etemi konnte den Torhüter der Gemener bezwingen (21.). Ansonsten vergaben seine Mitspieler selbst beste Möglichkeiten.

„Wir müssen geduldig sein“, hatte BVH-Trainer Daniel Schikora seinen Spielern vor der Partie mit auf den Weg gegeben. Wenn sei beim Toreschießen etwas weniger Geduld gezeigt hätten, wäre ihm das aber sicher auch recht gewesen.

Doch das holten die Holsterhausener dann nach dem Seitenwechsel nach. Allerdings erst nach zehn verschlafenen Anfangsminuten, in den BVH-Torhüter Marcel Czok sogar den Ausgleich verhindern musste.

Dann aber lief der BVH-Motor heiß, und Tom Winkler (57.), Danny Lützner (62., 73.) und Nico Winter (69., 83.) schossen doch noch einen klaren Sieg heraus.

Fenerbahce Marl - SV Schermbeck II 2:0

In den ersten 20 Minuten sei seine Mannschaft quasi gar nicht anwesend gewesen, meinte SVS-Trainer Ilkay Kara nach dem Schlusspfiff. Zu dem Zeitpunkt sei er froh gewesen, dass Fenerbahce nur einmal getroffen hatte (18.).

Danach fanden die Schermbecker sich auf dem ungewohnten Asche-Untergrund besser zurecht und hatten durch Mehmet Özkaya (26.) und Tom Bedrunka (33.) gute Gelegenheiten zum Ausgleich.

Spätestens nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann ein Spiel auf ein Tor, aber weiter ließen die Gäste auch beste Möglichkeiten aus, und in der Schlussphase habe dann der Schiedsrichter entscheidend ins Spiel eingegriffen, sagte Ilkay Kara: „Zunächst entschied er auf Gelb-Rot gegen Raphael Lübbering, obwohl der klar zuerst den Ball gespielt hatte. Und dann gab er einen Foulelfmeter gegen uns, bei dem Tom Szczepaniak auch nichts gemacht hat.“ Marl machte daraus in der Nachspielzeit das 2:0, und Schermbeck fuhr mit leeren Händen nach Hause.

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TuS Sinsen II - SV Lembeck 1:5

Zu zwölft traten die Lembecker am Sonntag in Sinsen an. „Von daher bin ich froh, dass es so gelaufen ist“, meinte Trainer Patrick Rohrand. Zunächst lief seine Elf aber einem 0:1-Rückstand hinterer (24.).

Julian Risthaus drehte die Partie aber mit einem Doppelschlag noch vor der Pause (40., 41.), unter anderem mit einem sehenswerten direkten Freistoß.

In Halbzeit zwei musste Christopher Fellner im Lembecker Tor zwar noch einmal die Führung retten. „Aber danach hatte ich eigentlich das Gefühl, je länger es dauerte, desto besser lief es für uns“, sagte Patrick Rohrand.

Und so legten die Gäste in der Schlussphase auch noch mal einen Dreierpack drauf, als Steffen Fellner (81.), Kevin Faßelt (85.) und Julian Brun (88.) binnen sieben Minuten alles klar machten.

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TuS Velen - BW Wulfen 2:2

Nach der Niederlage bei Rot-Weiß Dorsten setzten die Blau-Weißen mit dem Punktgewinn in Velen wieder ein positiveres Zeichen. „Die Jungs haben heute richtig Gas gegeben“, freute sich Trainer Arek Knura über die Einstellung seiner Spieler.

Die hätten vielleicht auch drei Punkte aus Velen mitnehmen können, hätten sie in der Schlussphase ihre Konter besser ausgespielt. Blau-Weiß führte zu diesem Zeitpunkt durch Treffer von Marvin Wloch (47.) und Gianluca John (74.) bei einem Velener Treffer aus der 61. Minute mit 2:1.

Doch dann kassierten die Gäste in der 90. Minute doch noch den Ausgleich, als der Schiedsrichter auf Foulelfmeter entschied. „Zu Recht“, wie Arek Knura einräumte: „Da sind wir einfach zu ungestüm zur Sache gegangen. Velen hat das clever gemacht.“

So mussten sich die Wulfener mit einem Zähler zufrieden geben, doch Arek Knura war trotzdem nicht unzufrieden: „Das war heute auf jeden Fall eine ganz eindeutige Steigerung von uns.“