RW Deuten - Westfalia Wickede

© Joachim Lücke

Rot-Weiß Deuten macht gegen Wickede einen entscheidenden Fehler

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Gegen Westfalia Wickede lieferte der SV Rot-Weiß Deuten am Sonntag ein starkes Spiel ab. Einen einzigen Vorwurf mussten sich die Deutener gefallen lassen. Doch der sollte sich rächen.

Deuten

, 03.04.2022, 19:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wenn sich der gegnerische Trainer nach dem Spiel fürs Ergebnis entschuldigt, lässt das tief blicken. Die Westfalenliga-Partie des SV Rot-Weiß Deuten gegen Westfalia Wickede war am Sonntag so ein Fall.

Beim 1:1 (1:0) hatten die Deutener die Begegnung im Grunde von der ersten bis zur letzten Minute dominiert. Doch eine einzige Unachtsamkeit kostete sie schließlich zwei Punkte. Aber war es wirklich nur jene 84. Minute, in der Wickede ein einziges Mal gefährlich vors Deutener Tor kam und aus dem Nichts zum Ausgleich kam?

Nein. In der Summe waren es viel mehr Szenen, die für die Punkteteilung sorgten, und sie spielten sich allesamt vor dem Tor der Gäste ab.

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„Das ist der einzige Vorwurf, den wir uns machen müssen“, gab RWD-Trainer Markus Falkenstein zu: „Wir haben aus unseren Chancen zu wenig gemacht. Wir hätten diese Partie viel früher für uns entscheiden können.“

Sogar schon vor dem frühen 1:0 durch Thomas Swiatkowski (11.). Denn Hendrik Löbler ließ schon nach zwei Minuten zwei Gegenspieler aussteigen, hatte nur den Wickeder Keeper vor sich, schoss aber knapp am Tor vorbei.

Anschließend scheiterten die Deutener gleich mehrfach am bestens aufgelegten Gästekeeper Frederic Westergerling. Ob Löbler oder Swiatkowski – fast alle Deutener Offensivkräfte verzweifelten im Laufe der Partie am Schlussmann der Westfalia.

Nach hinten ließ Deuten nichts zu

Trotzdem sah es lange so aus, als seien die drei Punkte den Gastgebern sicher. Denn nach hinten ließen die Rot-Weißen nichts anbrennen – bis zu jener 84. Minute.

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„Da hat sich unser Chancenwucher dann gerächt. So ist das nun mal im Fußball, wenn man die eigenen Möglichkeiten nicht nutzt“, erklärte Markus Falkenstein. Das 1:1 bewertete er daher als „denkbar unglücklich“.

Vorerst vergrößerte sich der Deutener Vorsprung auf die Abstiegsränge am Sonntag zwar trotzdem auf neun Punkte. Allerdings lag das auch daran, dass das Kellerduell zwischen Hohenlimburg und Lennestadt abgesagt wurde. Grund war das Wetter, genau wie bei den Absagen in Dröschede (gegen Hagen) und in Gerlingen (gegen Hordel).

Noch zwölf Spiele bis Saisonende

Bis zum angestrebten Klassenerhalt sind es für die Deutener noch satte zwölf Spieltage, an denen natürlich noch viel passieren kann. Neun Punkte sind aber weiterhin ein beruhigendes Polster, zumal wenn die Leistung – wie gegen Wickede – eigentlich keinen Anlass zur Sorge gibt. Nur an der Chancenverwertung werden die Deutener arbeiten müssen. Dann geht vielleicht sogar noch was nach oben: Bis Platz drei sind es auch nur sieben Punkte.

  • Westfalenliga 2:
    RW Deuten - Westfalia Wickede 1:1 (1:0)
    Deuten: Radüchel; Weid (70. Noetzel), Hubert, T. Goeke, J. Goeke, Swiatkowski (80. Richter), Frasheri (55. Ihnen), Löbler, Hassel, Falkenstein, Pötter.
    Tore: 1:0 Swiatkowski (11.); 1:1 Biller (84.).